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Gegner der Tesla-Ansiedlung bei einer Demonstration im Januar.
© dpa

Gigafactory in Grünheide: Tesla lädt zu Infoveranstaltung

Tesla will Anwohner am Mittwoch über die Beschleunigung der Energie- und Verkehrswende informieren. Die Sprechzeiten des Informationsbüros wurden verlängert.

Grünheide - Die Ansiedlung des US-Elektroautohersteller in Grünheide (Kreis Oder-Spree) bereitet vielen Anwohnern Sorgen. Daher lädt der Konzern am Mittwoch Bürger zu einer weiteren Informationsveranstaltung in den Grünheider Ortsteil Hangelsberg ein. 

Mit Blick auf die geplante Fabrik wolle das Unternehmen den Menschen vor Ort zeigen, wie die Mitarbeiter Teslas gemeinsam die Energie- und Verkehrswende beschleunigten, hieß es in einer Mitteilung auf der Internetseite der Gemeinde. 

Zudem wurden die Sprechzeiten des Bürger-Informationsbüros von Tesla in Grünheide - dort kann man auch die Unterlagen zum Zulassungsverfahren für die geplante Fabrik einsehen - verlängert. Das Büro ist noch bis zum 27. Februar jeweils am Dienstag und Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr geöffnet. 

Ab Juli 2021 sollen E-Autos vom Band rollen

Tesla will in Grünheide (Kreis Oder-Spree) bei Berlin eine Fabrik bauen, in der ab Juli 2021 bis zu 500 000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle im Jahr vom Band rollen. Das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren läuft derzeit. 

Nach Angaben der Bürgerinitiative gegen die geplante Tesla-Ansiedlung können die Unterlagen noch bis zu diesem Mittwoch aus dem Internet heruntergeladen werden. Danach gebe es die Möglichkeit, Einsicht in die Unterlagen bei der zuständigen Zulassungsstelle des Landesamtes für Umwelt in Frankfurt (Oder) zu beantragen.

Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative sagte, es gebe eine Menge Gerüchte und Ängste unter den Bürgern, auch was die Ansiedlung von Zulieferern und Dienstleistern, den Neubau von Wohngebieten und den Straßenbau angehe. Die Mitarbeiterinnen des Tesla-Büros bezeichnete er als kompetent und aufgeschlossen. Spezielle Fragen zur Lösung des Wasserproblems allerdings hätten sie mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht beantworten können. Da fehle der Dialog mit der Landesregierung. (dpa)

Silke Nauschütz

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