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Der Neubau an der Viereckremise (Visualisierung).
© PRO POTSDAM

Hunderte Wohnungen für Potsdam: Spatenstich für Neubau der Pro Potsdam am Volkspark

Am Areal der früheren Tramwendeschleife Viereckremise fand im Stadtteil Bornstedter Feld der erste Spatenstich für das Bauprojekt statt. Sieben Gebäude sollen entstehen.

Potsdam - Der Neubau von Hunderten Wohnungen am Volkspark im Stadtteil Bornstedter Feld nimmt Fahrt aus: Am Donnerstag hat auf dem Areal der früheren Tramwendeschleife Viereckremise der symbolische erste Spatenstich für ein Wohnungsbauprojekt der kommunalen Immobilienholding Pro Potsdam stattgefunden. Dort sollen sieben Gebäude mit 117 Wohnungen und mehreren Gewerbeeinheiten entstehen.

Geplant sind dabei überwiegend kleinere Wohnungen mit anderthalb oder zwei Zimmern. „Das Angebot richtet sich auch an Senioren und Studenten“, sagte Pro-Potsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. Es gebe aber auch mehrere Drei- bis Fünfzimmerwohnungen. „Wir wünschen uns eine gute Durchmischung.“ Auf dem Areal soll außerdem eine Tagespflege sowie eine Sozialstation mit Begegnungsräumen untergebracht werden.

Wohnungen sollen im ersten Quartal 2022 bezogen werden

Insgesamt werden 27 Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Land Brandenburg stellt dafür ein Darlehen in Höhe von 13,7 Millionen Euro aus der Wohnungsbauförderung bereit. Dazu kommen nach Angaben von Pro-Potsdam-Geschäftsführer Bert Nicke 2,24 Millionen Euro als Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau. 

Im ersten Quartal 2022 sollen die Wohnungen bezogen werden können. Dank der Förderung sind 75 Prozent mietpreis- und belegungsgebunden – stehen also als Sozialwohnungen für Mieter mit Wohnberechtigungsschein (WBS) bereit. Die Nettokaltmiete beträgt dementsprechend 5,50 Euro pro Quadratmeter. Wer ein etwas höheres Einkommen hat und einen WBS+40 besitzt, zahlt sieben Euro pro Quadratmeter.

Bau neben der Da-Vinci-Schule schon weiter

Schon etwas weiter ist der Bau von 157 Wohnungen neben der Da-Vinci-Schule. Im November ist der Grundstein gelegt worden. Für 32 Millionen Euro baut die Pro Potsdam dort bis 2022 acht viergeschossige Häuser – ebenfalls gefördert. Auf den beiden Baufeldern dazwischen wollen zwei private Investoren insgesamt 330 Wohnungen errichten.

Wie berichtet will die Pro Potsdam bis 2030 insgesamt 1,2 Milliarden Euro investieren. Allein bis zum Jahr 2027 sollen 2500 neue Wohnungen entstehen, sagte Nicke. Die Hälfte davon sollen Sozialwohnungen sein. Seit 2014 seien in Potsdam der Bau und die Sanierung von Sozialwohnungen mit 148 Millionen Euro gefördert worden, sagte Brandenburgs Bauminister Guido Beermann (CDU). „Der Wohnungsmarkt in Potsdam ist angespannt.“ Dem könne man nur durch Neubau entgegenwirken.

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