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In der vergangenen Woche hatte die Polizei mit Botten im Wolziger See (Dahme-Spreewald) nach der vermissten 15-Jährigen gesucht.
© Foto (Archivbild): Patrick Pleul/dpa

Herzberger See in Brandenburg: Polizei startet neue Suche nach Rebecca

Am Wolziger See hatte die Polizei keine neue Spur gefunden, jetzt sucht sie an einem neuen Ort nach der vermissten 15-Jährigen.

Berlin - Die Polizei hat am Montagmorgen offenbar eine neue Sache nach der seit Wochen vermissten Rebecca Reusch aus Berlin gestartet. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung sind die Einsatzkräfte seit 10 Uhr an dem See im Landkreis Oder-Spree im Einsatz. Demnach sind insgesamt mehr als 20 Beamte vor Ort, darunter Taucher und die Mordkommission. Auch Maintrailer-Hunde seien in dem etwa fünf Kilometer von Berlin entfernten See im Einsatz.

Die 15-jährige Rebecca wird am heutigen Montag seit fünf Wochen vermisst. Seit dem Morgen des 18. Februar gibt es keine Spur von ihr. Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen an, dass Rebecca getötet wurde.

Haftbefehl gegen Schwager wurde aufgehoben

Am Freitag war ein Haftbefehl gegen ihren Schwager aufgehoben worden. Grund dafür seien Zweifel eines Ermittlungsrichters am dringenden Tatverdacht des Totschlags, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der 27-jährige Deutsche wurde aus der Untersuchungshaft entlassen, steht aber weiterhin unter Verdacht. In den vergangenen Wochen hatte die Polizei aufwendig Wälder, Straßen und einen See in Brandenburg mit zahlreichen Einsatzkräften, Booten und Spürhunden abgesucht. Gefunden wurde nichts.

Am Sonntagnachmittag hatte zudem Justin G., der seinen Nachnamen nicht in Medien lesen möchte, nördlich von Berlin eine private Suchaktion nach Rebecca in einem Waldgebiet von Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel). Diesen Tipp habe er von Rebeccas Schwester erhalten, sagte der 18-Jährige. Er sei ein ehemaliger Schulkamerad der Vermissten, habe aber selbst seit rund einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt. Seinem Aufruf zur Suche waren rund ein Dutzend Menschen gefolgt. (mit dpa)

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