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Kommentar über den Ausbau des Nahverkehrs: Neue Züge für Brandenburg: Eingetaktet

Enrico Bellin über den neuen Nahverkehrsplan und gute Nachrichten für die Region Berlin-Brandenburg.

Von Enrico Bellin

Das sind tatsächlich einmal gute Nachrichten aus dem Brandenburger Verkehrsministerium: Für Pendler aus Potsdam und der Mittelmark wird es bald deutlich mehr Züge in die Bundeshauptstadt geben. Besonders die neue stündliche Regionalbahnlinie von Potsdam über Golm nach Spandau und – hoffentlich – Gesundbrunnen wird Pendler vom überlasteten RE1 abziehen. Schließlich erspart die Linie, gute Anschlüsse vorausgesetzt, bei Fahrten ins Ruhrgebiet oder nach Hamburg den Weg in die Berliner Innenstadt, da die Fernzüge dorthin in Spandau halten. Und Anwohner aus Bad Belzig, Michendorf, der Potsdamer Waldstadt oder Babelsberg haben durch den künftigen Halbstundentakt des RE7 doppelt so viele schnelle Züge nach Berlin.

Nur auf dem RE1 hätte man sich mehr Entlastung gewünscht. Die Regierung wirbt mit künftig drei stündlichen Zügen zur Hauptverkehrszeit, zwischen Brandenburg/Havel und Potsdam gibt es die aber schon – und sie sind knackevoll. Vier Züge pro Stunde wären auf dem Abschnitt angemessener. Auch müssen die Züge am Abend länger im Halbstundentakt fahren, damit Schichtarbeiter und Theaterbesucher mit der Bahn besser nach Hause kommen.

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