Erstmals seit zwei Monaten: Corona-Todesfall in Brandenburg
Die Corona-Lage in der Mark bleibt angespannt: Erneut wurden fast 50 Neuinfektionen gemeldet. Ein 87-Jähriger aus dem Kreis Spree-Neiße verstarb.
Cottbus/Spremberg - Erstmals seit rund zwei Monaten beklagt Brandenburg wieder einen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus. In der Nacht zu Mittwoch verstarb ein 87 Jahre alter Mann aus Spremberg (Kreis Spree-Neiße) im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum. „Das macht mich traurig und meine Gedanken sind bei den Angehörigen, denen ich viel Kraft in dieser schwierigen Zeit wünsche“, so Landrat Harald Altekrüger. Es handelt sich um den ersten Corona-Todesfall im Spree-Neiße-Kreis.
Der Patient - er litt an schweren Vorerkrankungen - kam am vergangenen Donnerstag wegen Herzproblemen ins Krankenhaus Spremberg, am Freitag wurde er nach Cottbus verlegt. Die Infektion mit dem Coronavirus wurde durch einen Routinetest nachgewiesen. Die weiteren Corona-Tests bei Patienten und Pflegepersonal des Spremberger Krankenhauses fielen nach Angaben des Kreises negativ aus. Dagegen hat das Carl-Thiem-Klinikum mit einem Corona-Ausbruch zu kämpfen. Bisher wurden laut einer Mitteilung 17 Beschäftigte positiv auf Corona getestet. Demnach steckten die Mitarbeiter keine Patienten an.
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Insgesamt kamen in Brandenburg bisher 174 Menschen in Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus ums Leben. Zuletzt hatte das Gesundheitsministerium Anfang August einen Corona-Todesfall vermeldet. 50 Pandemie-Todesopfer stammten aus Potsdam - bezogen auf Brandenburg der höchste Wert.
48 Neuinfektionen in Brandenburg
Seit Beginn der Pandemie haben sich in Brandenburg 4570 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am Mittwoch wurden 48 weitere Infektionen vermeldet. Am Dienstag war mit 49 neuen Fällen der höchste Wert seit Ende April registriert worden. 3988 Personen aus der Mark gelten als genesen - 21 mehr als am Vortag. Rund 400 Menschen sind aktiv erkrankt. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert stieg auf 10,5 Infektionen je 100.000 Einwohner.
Erreicht ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt den Wert von 35, dann herrschen dort schärfere Regeln wie zum Beispiel strengere Obergrenzen für private Feiern. In Büros würde eine Maskenpflicht gelten, wenn man sich nicht auf einem festen Platz aufhält und der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht sicher eingehalten werden kann. Das hat das Kabinett beschlossen. Mit 20,2 war der 7-Tage-Inzidenz-Wert im Kreis Oder-Spree am Mittwoch am höchsten.
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