Pro Potsdam erhält Fördermittel: Bauprojekte am Volkspark können starten
Die Pro Potsdam kann beginnen, am Volkspark zu bauen - die Fördermittelbescheide wurden überreicht.
Bornstedt - Für die beiden Neubauvorhaben der Immobilienholding Pro Potsdam an der Roten Kaserne West hat Landesbauministerin Kathrin Schneider (SPD) am gestrigen Freitag Fördermittelbescheide in Millionenhöhe an die Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal und Bert Nicke übergeben. Damit können die Projekte im Bereich Georg-Herrmann-Allee/Peter-Huchel-Straße nun starten, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Entstehen soll dort zu 75 Prozent sozialer Wohnungsbau mit einer Mietpreisbindung über 25 Jahre.
15 Gebäude sollen entstehen
Laut Homepage der Pro Potsdam soll die Nettokaltmiete in diesem Bereich zwischen 5,50 und 7 Euro betragen. Auch Gewerbe ist geplant. Vorgestellt hatte die Pro Potsdam die geplanten 15 Gebäude mit insgesamt 247 Wohnungen bereits im Rahmen seiner Investitionspläne Anfang des Jahres. Sie standen aber unter dem Vorbehalt der Landesfördermittel. Genehmigt wurden nun 31,9 Millionen an Krediten und ein Zuschuss in Höhe von 5,21 Millionen Euro. Insgesamt investiert die Pro Potsdam 48 Millionen Euro. Der Baubeginn für beide Vorhaben ist für den Herbst 2019 geplant. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 vorgesehen.
Es entsteht auch eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke
„Gerade hier, wo der Wohnungsmarkt angespannt ist, ist es wichtig, die unteren und mittleren Einkommensgruppen im Blick zu haben“, betonte Schneider. Das Besondere an den beiden Projekten sei, dass über das individuelle Wohnen hinaus gedacht werde. So entstünden auch vier Wohngemeinschaften für Demenzkranke, eine Tagespflege und eine Sozialstation mit Begegnungsräumen. Das Neubauprojekt umfasst vor allem kleinere Wohnungen. Es gibt viele 1,5- bis Zweizimmer-Wohnungen, geeignet etwa für Senioren, Studenten oder Alleinstehende. Ebenfalls geplant sind Drei- bis Vierzimmerwohnungen.
Wie berichtet will die Pro Potsdam bis 2030 insgesamt 1,2 Milliarden Euro investieren. Allein bis zum Jahr 2027 sollen 2500 neue Wohnungen entstehen.