zum Hauptinhalt

VfL Potsdam: Aus der "Steinzeit" ins Final-Tour-Turnier

Die Traditionsmannschaft des VfL Potsdam hat sich für die Endrunde des brandenburgischen Handball-Pokals qualifiziert. Neben den Lokalmatadoren werden auch Clubs aus dem Potsdamer Umland mit dabei sein - wie der HV Grün-Weiß Werder, für den zuerst aber Oberliga-Derbys bevorstehen.

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, heißt es gerne. Eine Floskel, die im diesjährigen Handball-Brandenburg-Cup wieder ihre Bestätigung gefunden hat. Nämlich schaffte es eine Mannschaft aus der „Steinzeit“ ins Final-Four-Turnier – gemeint ist das Traditionsteam des VfL Potsdam, liebevoll „Steinadler“ genannt. Die Truppe ist gespickt mit verdienten ehemaligen VfL-Helden, auf die noch so eine sportliche Weisheit passt: Alter schützt vor Leistung nicht.

Endrunde Anfang Januar in der MBS-Arena

In ihrem Viertelfinalturnier am vergangenen Wochenende schafften die Potsdamer Haudegen durch Siege gegen Oberligist SV 63 Brandenburg-West (26:7) und Brandenburgliga-Vertreter HC Spreewald (17:12) den Einzug in die Endrunde, bei der sie wohl die großen Publikumslieblinge sein werden – vor allem, weil die noch längst nicht flügellahmen „Steinadler“ in ihrem Horst antreten. Das Final Four findet am 6./7. Januar in der MBS-Arena am Luftschiffhafen statt. 

Zum Männer-Teilnehmerfeld gehören drei Clubs, in denen auch zahlreiche Ex-VfL-er aktiv sind: der amtierende Brandenburg-Meister HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf sowie die Oberliga-Rivalen Ludwigsfelder HC und HV Grün-Weiß Werder. Letztere treffen am morgigen Samstag zum Punktspiel in der Werderaner Sporthalle des Ernst-Haeckel-Gymnasiums aufeinander (Beginn: 18.30 Uhr). Grün-Weiß kämpft dann als Tabellenachter gegen den -dritten um Anschluss an die Spitze des Klassements.

Drittligist VfL Potsdam an der Ostsee gefordert

Zuvor, um 16 Uhr, spielen auch Werders Damen an gleicher Stelle in einem Derby um Oberligapunkte. Sie empfangen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst zum Duell zweier Tabellennachbarn (Achter gegen Neunter). Während die HSG vergangenes Wochenende neben Germania Massen, dem Frankfurter HC und Brandenburg-West den Sprung ins Pokal-Final-Four der Damen meisterte, scheiterten die grün-weißen Ladies bei ihrem Viertelfinalturnier an den Drittligisten aus Frankfurt und Altlandsberg.

Stichwort dritte Liga: In der Männer-Nordstaffel ist der VfL Potsdam bereits am heutigen Freitagabend gefordert. Die Potsdamer, die zuletzt dreimal in Folge daheim gewannen, müssen auswärts gegen Empor Rostock an (Beginn: 20 Uhr). Ein brisantes Duell, liegen doch beide Teams unmittelbar vor den Abstiegsrängen – der VfL hat einen Punkt mehr als der traditionsreiche Club von der Ostsee. Dass es aber auch dem Potsdamer Verein nicht an eigener Tradition mangelt, bewiesen die „Steinadler“, deren Fokus nun auf das erste Januar-Wochenende gerichtet ist. 

Zur Startseite