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Sportförderung in Potsdamer Schulen: Aktive Albatrosse

Der MBS-Basketball-Schulcup machte Station in Potsdam. Die Turnierserie ist Teil einer im deutschen Spitzensport beispiellosen Nachwuchsförderung. Dahinter steht Bundesligist Alba Berlin, der auch in Potsdam viel an Schulen bewegt.

Potsdam - Das Runde musste ins Runde. Am gestrigen Dienstag machte der MBS-Basketball-Schulcup Station in der Sporthalle der Potsdamer Grundschule im Bornstedter Feld. Nachdem vorige Woche bereits ein Wettkampf der Serie in Stahnsdorf stattfand, folgte nun in Brandenburgs Landeshauptstadt das dritte von sieben Vorrundenturnieren. Es kämpften 16 Teams in fünf Wertungsstufen von der ersten bis zur sechsten Klasse um den Einzug ins Finale, das Mitte Mai in der Berliner Max-Schmeling-Halle ausgetragen wird.

Also in der Heimstätte des achtfachen Deutschen Meisters Alba Berlin, der den Schulcup zusammen mit der MBS seit 2008 durchführt. Die Turnierserie ist Teil von einer im deutschen Spitzensport beispiellosen Nachwuchsförderung. Alba, mit mehr als 2000 Mitgliedern der größte Basketball-Verein der Bundesrepublik, kooperiert intensiv mit Kitas, Grund- und Oberschulen, bietet gut 100 AGs und eigene Schulligen an. Regelmäßig werden etwa 8000 Kinder durch den Verein betreut, der dafür allein 70 Trainer fest angestellt hat. Auch wird Basketball für Menschen mit Handicap unterstützt. Das soziale Engagement sorgt für Kosten von an die drei Millionen Euro, die die Albatrosse eben lieber in die Jugend von Berlin und Brandenburg stecken als in ihren Bundesligakader. „Wir gehen diesen Weg sehr konsequent“, sagte Alba-Manager Marco Baldi dieser Zeitung. „Das bringt Herausforderungen mit sich, aber trotzdem erfüllt es uns.“ Die Berliner, die 2018 als erster Club überhaupt die Deutschen Meisterschaften in den drei wichtigsten Nachwuchsaltersklassen gewannen, versuchen, die Gesellschaft zu stärken. Und hoffen zugleich darauf, Talente für sich zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Schulvereinsteam wird durch Alba im Bornstedter Feld aufgebaut

Ziel des MBS-Schulcups ist es, konkret in der Mark Basketball-AGs an Schulen entstehen zu lassen – 55 Partnereinrichtungen machen bereits mit. Gerade in Potsdam sei das Schulprojekt in den vergangenen Jahren so stark gewachsen, dass für die Grundschulen der Landeshauptstadt nunmehr ein eigenes Cup-Vorrundenturnier nötig geworden sei, heißt es in einer Mitteilung der Alba-Initiative. Fünf Schulen aus Potsdam und zwei aus Teltow-Fläming gingen gestern an den Start. Nach Berliner Vorbild sollen perspektivisch auch Schulvereinsteams formiert werden, die dann im offiziellen Spielbetrieb des Landes teilnehmen. Für die am Dienstag gastgebende Grundschule im Bornstedter Feld ist eine solche Mannschaft im Aufbau.

Die dortige Sporthalle ist auch ein wichtiger Trainingsstandort für Potsdams größten Basketball-Verein, den USV Potsdam. Aushängeschild der etwa 170 Mitglieder zählenden USV-Abteilung ist das erste Herren-Team. Es ist derzeit Tabellenführer der 2. Regionalliga Ost und liegt damit bestens im Rennen um den Aufstieg in die vierthöchste Spielebene Deutschlands.

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