Weltmalariatag: Zika, Gelbfieber und Co.
Nicht nur Anopheles-Mücken können tödliche Krankheiten übertragen. Auch Tigermücken sind gefährliche Insekten. Ein Überblick über einige der schweren Erkrankungen.
Malaria ist nicht die einzige durch Insektenstiche oder -bisse übertragene gefährliche Krankheit. Ein Überblick:
Aedes ägypti, die Tigermücke, überträgt eine Vielzahl gefährlicher und teils tödlicher Krankheiten. Dazu gehört Gelbfieber, das gerade erst wieder in Angola ausgebrochen ist. Gegen Gelbfieber gibt es eine wirksame Impfung. In vielen Ländern ist die Impfung Pflicht, oder sie wird bei der Einreise verlangt.
Die Mücke kann aber auch das Zika-Virus übertragen, das gerade in Brasilien und Teilen Süd- und Mittelamerikas Schlagzeilen macht, weil es offenbar bei schwangeren Frauen Schäden am Fötus auslösen kann. Die Kinder werden mit viel zu kleinen Köpfen und Gehirnen geboren. Eine weitere Krankheit, die durch die Tigermücke übertragen wird, ist das
Dengue-Fieber, das mit Knochenbrecherfieber zutreffend übersetzt ist. Gegen diese Krankheit gibt es keine Heilung. Die Kranken können sie überstehen, aber sie kann immer wieder zurückkommen und die Betroffenen so dauerhaft schwächen. Auch das West-Nil-Virus, das auch in Europa und den USA bedingt durch den Klimawandel mit der Tigermücke auf dem Vormarsch ist, wird von dem Blutsauger übertragen. Das West-Nil-Fieber ist eine neurologische Erkrankung, die zum Tod führen kann. Einige Tigermücken-Arten übertragen das Chikungunya-Fieber. Es löst Schwellungen der Gelenke aus, die sehr schmerzhaft sind.
Ein weiterer Plagegeist: Sandmücken können verschiedene Varianten eines Parasiten übertragen – die Leishmaniose. Ihre schlimmste Variante greift Lymphe und Leber an.
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