Wahl-O-Mat: Welche Partei passt zu mir?
Seit 2002 gibt es den Wahl-O-Mat. Er hilft mit 38 Thesen bei der Wahl-Entscheidung. Machen Sie ab 11:30 Uhr mit.
Mittlerweile ist der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung ein Klassiker in deutschen Wahlkämpfen. Seit 2002 gibt es die Online-Wahlhilfe und über 50 Millionen Menschen haben ihn seitdem genutzt.
Wie funktioniert der Wahl-O-Mat?
Der Nutzer wird durch insgesamt 38 Thesen geführt, denen man "zustimmen" oder "nicht zustimmen" kann. Alternativ kann man auch "neutral" wählen oder eine These überspringen. Zudem kann man bestimmte Thesen, die einem sehr wichtig sind, extra gewichten, sodass sie stärker bewertet werden. Am Ende kann man bis zu acht Parteien auswählen, die ausgewertet werden sollen. Der Wahl-O-Mat errechnet, wie groß die Übereinstimmung mit den jeweiligen Parteien ist.
Wie entsteht der Wahl-O-Mat?
Ein Team aus Politikwissenschaftlern, Statistikern und Experten erstellt den Wahl-O-Mat in Zusammenarbeit mit einem Redaktionsteam aus 20 bis 25 Jung- und Erstwählerinnen und -wählern zwischen 18 und 26 Jahren aus dem jeweiligen Land bzw. dem ganzen Bundesgebiet. Jeder und jede Wahlberechtigte im entsprechenden Alter kann sich zuvor in einem Online-Formular um die Teilnahme bewerben. In mehreren Workshops werden die Thesen erarbeitet.
Wann startet der Wahl-O-Mat?
Am Mittwoch, 30. August, um 11:30 Uhr geht der Wahl-O-Mat online. Hier geht es direkt zum Wahl-O-Mat.
Wie verlässlich ist das Ergebnis?
Der Wahl-O-Mat ist eine Hilfe. Er soll Orientierung geben, Anregung sein, aber keine exakte Antwort, welche Partei genau auf welchen Wähler passt.
Welche Alternativen gibt es?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Online-Wahlhilfe. Der "Wahl-Swiper" ist an die Dating-App Tinder angelehnt und kann als App heruntergeladen werden und funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip: Thesen werden präsentiert, denen man zustimmen kann oder nicht. Die App wurde von einer Digitalagentur entwickelt, die nach eigenen Angaben mit Politikwissenschaftlern erstellt wurde. Auch der Bundeswahlkompass ist eine Alternative. Hier müssen politische Statements und Kandidaten bewertet werden.
Eher spielerisch kommt der Musik-Streaming-Dienst Deezer auf den Markt. Er hat einen Musik-O-Mat entwickelt, bei dem Songs, Bands, Genres vorgeschlagen werden und Parteien zugeordnet werden nach dem Motto: "Sag mir welche Musik du hörst, und ich sage dir, welche Partei du wählst."
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