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US-Sonderbeauftragter Steve Biegun (re.) und Außenminister Mike Pompeo.
© NICHOLAS KAMM/AFP

USA: Washington setzt Sondergesandten für Nordkorea ein

US-Außenminister Pompeo wird erneut nach Nordkorea reisen. Er wird vom neuen US-Sondergesandten für Nordkorea, Steve Biegun, begleitet.

Die US-Regierung hat den Ford-Manager Stephen Biegun zum neuen Sonderbeauftragten für Nordkorea ernannt. Biegun werde kommende Woche mit ihm in das asiatische Land fliegen, kündigte Außenminister Mike Pompeo am Donnerstag in Washington an. Ziel sei es, "weitere diplomatische Fortschritte zu erzielen". Biegun erklärte, die Probleme seien schwierig, und es werde schwer sein, sie zu lösen. Allerdings habe Präsident Donald Trump eine Gelegenheit geschaffen, die genutzt werden müsse, um eine friedliche Zukunft für das nordkoreanische Volk zu sichern. Es wird Pompeos vierte Reise nach Nordkorea und die zweite nach dem Treffen zwischen Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un im Juni.

Ford hatte zuvor Bieguns Rücktritt bekanntgegeben. Er hatte vor seiner 14-jährigen Tätigkeit bei dem US-Konzern in der Politik gearbeitet. Unter anderem gehörte er von 2001 bis 2003 zum Stab des Nationalen Sicherheitsrates des damaligen Präsidenten George W. Bush.

Für den US-Außenminister ist es binnen weniger Monate bereits die dritte Reise in das abgeschottete und totalitär regierte Land. Am 12. Juni hatten sich Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump in Singapur zu einem historischen Gipfel getroffen.

Die Internationale Atomenergiebehörde hatte Nordkorea zuletzt attestiert, keine spürbaren Anstrengungen zu unternehmen, sein atomares Arsenal zu verringern. Allerdings hatte es kleinere Fortschritte auf anderer Ebene gegeben. So hatten sich etwa beide koreanische Staaten auf Möglichkeiten der Familienzusammenführung verständigt. (Reuters, dpa, AFP)

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