Weltkonferenz Habitat III: Was macht Michael Müller in Ecuador?
Klimaschutz und das rasante Wachstum der Städte stehen im Mittelpunkt der dritten UN-Siedlungskonferenz Habitat III. Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin ist dazu nach Quito geflogen.
Was will der Regierende Bürgermeister von Berlin nur im ecuadorianischen Quito? Na, regieren - für unser aller Zukunft. Denn in Quito geht es bis Donnerstag um konkrete Impulse für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung: auf der Weltkonferenz Habitat III.
Zum ersten Mal seit 20 Jahren kommen die UN wieder zu dieser Konferenz zusammen. Städte beeinflussen den Klimawandel entscheidend. Dort werden drei Viertel der globalen Treibhausgase ausgestoßen, sie sind immer stärker von Wetterextremen betroffen, und mehr als die Hälfte der Menschheit lebt in Städten.
Was in diesen Tagen verhandelt wird, reicht bis ins nächste Jahrtausend: Wie gelingt eine von Kohle, Öl und Gas unabhängige Energieversorgung? Wie lässt sich die Infrastruktur vor Starkregen oder Stürmen schützen? Wie wird umweltverträglicher Nahverkehr in wachsenden Metropolen organisiert? Die Antworten darauf sind lebensnotwendig. Recht verstanden tagt in Quito nichts Geringeres als die Weltregierung.
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