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Unionsfraktionschef Volker Kauder
© dpa

Kampf gegen "Islamischer Staat": Volker Kauder spekuliert über Waffenlieferungen an PKK

Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erhöht Unionsfraktionschef Volker Kauder den Druck auf die Türkei und bringt die Möglichkeit von Waffenlieferungen an die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK ins Spiel.

Auf eine entsprechende Frage sagte er in einem „Spiegel Online“-Interview vom Donnerstag: „Die Unterstützung von weiteren Gruppen schließe ich nicht aus. Aber das ginge sicher nicht gegen die Türkei, sondern nur mit ihr. Das gilt auch für eine Unterstützung der PKK.“ Die in Nordsyrien gegen IS-Terroristen kämpfende PKK ist in der Türkei und Deutschland als Terrororganisation eingestuft und verboten.
Kauder forderte Ankara auf, den Friedensprozess mit der PKK fortzuführen. „Dass offenbar unabgesprochen Stellungen der PKK bombardiert werden, das ist nicht akzeptabel. Darüber müssen wir dringend innerhalb der Nato mit unserem Partner reden“, sagte Kauder.
„Ich weiß, welche Probleme die Türkei mit der PKK hat, aber zuzuschauen, wie die IS wichtige Grenzstädte einnimmt und sich immer mehr zu einer Bedrohung der weltweiten Sicherheit entwickelt, kann nicht die Lösung sein.“

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