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 Eine Person hält eine Plastik-Pistole, die komplett im 3D-Drucker hergestellt wurde.
© Jay Janner/Austin American-Statesman/AP/dpa
Update

US-Gericht: Veröffentlichung von Waffenplänen für 3D-Drucker vorerst gestoppt

Die US-Regierung wollte einer Organisation gestatten, Pläne für Waffen aus 3D-Druckern ins Internet zu stellen. Mehrere Bundesstaaten klagten dagegen – mit Erfolg.

Ein US-Richter hat am Dienstag die Veröffentlichung von Bauplänen für Waffen aus 3D-Druckern vorerst gestoppt. Der Richter aus Seattle begründete seine Entscheidung damit, dass die Verbreitung der Pläne US-Bürgern irreparablen Schaden zufügen könnte. Damit stellte er sich gegen eine Einigung zwischen der US-Regierung mit der Organisation Defense Distributed aus Texas, welche die Pläne am Mittwoch ins Internet stellen wollte. Für den 10. August wurde eine Anhörung angesetzt.

Mehrere Bundesstaaten hatten gegen das Vorhaben geklagt. Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump Sorgen wegen des Verkaufs von Plastikwaffen aus 3D-Druckern geäußert - obwohl seine eigene Regierung der Veröffentlichung der Fertigungspläne zugestimmt hatte.

Kritiker führen an, dass der Verbleib von Waffen aus 3D-Druckern nicht nachvollziehbar ist. Derartige "Geisterwaffen" könnten eine Gefahr für die weltweite Sicherheit darstellen. Einige Waffenanhänger führen dagegen an, dass die Technik teuer ist und die Waffen unzuverlässig sind. Die Sorgen seien deswegen überzogen. (Reuters, AFP)

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