Anschlagsversuch in Antwerpen: Verdächtiger stand offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss
In Antwerpen hat die Polizei einen Mann festgenommen, der mit einem Wagen in eine Menschenmenge rasen wollte. Im Auto befanden sich Waffen und Benzin.
In der belgischen Hafenstadt Antwerpen hat die Polizei einen Mann festgenommen, der mit einem Wagen in eine Menschenmenge rasen wollte. Menschen hätten zur Seite springen müssen, sagte ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, es seien mehrfach Fußgänger in Gefahr gewesen. Ihren Angaben zufolge konnte das Auto nach einer kurzen Flucht von einer schnellen Eingreiftruppe der Antwerpener Polizei gestoppt werden. Zuvor war dies Soldaten nicht gelungen.
Der Vorfall ereignete sich auf der bekannten Meir-Einkaufsstraße. Der Mann soll eine Tarnuniform getragen und mit hoher Geschwindigkeit versucht haben, in die belebte Einkaufsstraße zu rasen. In der Stadt seien zusätzliche Kräfte von Polizei und Armee eingesetzt worden.
Verdächtiger stand offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Bei dem festgenommenen Fahrer handelt es sich nach den ersten Ermittlungen um einen 39 Jahre alten Franzosen mit nordafrikanischen Wurzeln. Aus französischen Polizeikreisen verlautete hingegen, der Mann sei ein in Frankreich lebender Tunesier. Er stand offenbar unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, wie die Nachrichtenagentur AFP aus französischen Ermittlerkreisen erfuhr. Demnach ist der in Lens lebende Verdächtige wegen illegalen Waffenbesitzes polizeibekannt, galt aber nicht als religiös radikalisiert.
Der französische Präsident Francois Hollande bestätigte Reportern, dass es sich bei dem Täter offenbar um einen französischen Staatsbürger handele. Er habe töten oder für einen "dramatischen Vorfall" sorgen wollen. "Deshalb müssen wir weiter sehr wachsam sein und alle unsere Kräfte mobilisieren", sagte Hollande.
Im Wagen des Festgenommenen fanden Ermittler nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stichwaffen sowie ein Gewehr. Zudem wurde ein Kanister mit einer noch unbekannten Flüssigkeit entdeckt. Deswegen sowie vor dem Hintergrund des Anschlages in London übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. Der Kampfmittelräumdienst untersuchte das Fahrzeug. Der Wagen war aufgefallen, weil es über eine rote Ampel gefahren war.
Gedenken Terror von Brüssel
Der belgische Ministerpräsident Charles Michel bedankte sich über den Kurznachrichtendienst Twitter bei den Sicherheitskräften. Das Land hatte erst am Mittwoch mit Gedenkfeiern an die Terroranschläge vor einem Jahr erinnert. Damals hatten Selbstmordattentäter bei Anschlägen am Brüsseler Flughafen sowie in einer Metrostation in der Innenstadt 32 Menschen mit in den Tod gerissen. Im Land gilt derzeit die zweithöchste Terror-Alarmstufe.
Am Vortag hatte in London ein Mann mit einem Wagen einen tödlichen Anschlag auf der Westminster Bridge verübt. (AFP, dpa, Reuters)
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