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Venezuelas Präsident Maduro
© AFP/HO/Venezuelan Presidency/Handout

Drahtzieher angeblich Kolumbien und Chile: Venezuelas Regierung will Putsch gegen Maduro vereitelt haben

Immer wieder meldet die venezolanische Führung aufgedeckte Verschwörungen. Nun habe wieder eine Gruppe „Gewalt und Krieg“ geplant, sagt Präsident Maduro.

Die venezolanische Regierung hat angeblich Anschlagspläne gegen Präsident Nicolás Maduro und eine Reihe weiterer hochrangiger Funktionäre vereitelt. In koordinierten Kommandoaktionen hätten der sozialistische Staatschef, seine Ehefrau Cilia Flores und der Präsident der regierungstreuen Verfassungsgebenden Versammlung, Diosdado Cabello, getötet werden sollen, sagte Informationsminister Jorge Rodríguez am Mittwoch.

Demnach sei geplant gewesen, den inhaftierten Ex-General Raúl Isaías Baduel aus dem Gefängnis zu befreien und zum Präsidenten zu erklären. In die Verschwörung seien zahlreiche ehemalige Soldaten und Polizisten involviert. Als Drahtzieher und Geldgeber des Umsturzversuchs identifizierte Rodríguez die Regierungen von Kolumbien und Chile. „Eine von der Macht besessene oppositionelle Minderheit plant Gewalt und Krieg“, sagte Maduro.

Maduro liefert sich seit Monaten einen erbitterten Machtkampf mit dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Seine Regierung meldet immer wieder Attentatspläne und aufgedeckte Verschwörungen. Stichhaltige Beweise dafür legt sie meistens nicht vor. Im vergangenen August war allerdings tatsächlich ein Anschlag auf Maduro mit Drohnen bei einem öffentlichen Auftritt gescheitert. (dpa)

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