Südamerika: Venezuelas Militärattaché in den USA bricht mit Maduro
Das Militär in Venezuela steht bislang fest zu Präsident Maduro. Der Entsandte in Washington bekennt sich nun aber zu Oppositionsführer Guaidó.
Im Machtkampf in Venezuela schwindet der Rückhalt für Präsident Nicolás Maduro. Der Militärattaché an der venezolanischen Botschaft in Washington sagte sich von Maduro los und stellte sich in den Dienst des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó.
„Er ist der einzige rechtmäßige Präsident“, sagte Oberst José Luis Silva Silva am Samstag. Er stehe zu dessen Plan, nach dem die unrechtmäßige Aneignung der Macht beendet und der Übergang zu einer neuen Regierung begonnen werden müsse, sagte er dem Sender CNN. Zudem müsse es freie und transparente Wahlen für alle Venezolaner geben, die teilnehmen wollten.
Zwar verfügt Guaidó international bereits über erheblichen Rückhalt, in Venezuela selbst hat er bislang aber keine echte Machtposition. Der entscheidende Machtfaktor in Venezuela ist das Militär, das bisher treu zu Maduro steht. (dpa)