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US-Präsident Trump.
© Reuters/Carlos Barria

Wegen Taliban und Hakkani-Netzwerk: US-Regierung stoppt Sicherheitshilfen für Pakistan

Die USA werfen der pakistanischen Regierung vor, nicht entschlossen genug gegen Terroristen vorzugehen. Deshalb werden nun Zahlungen aus Washington eingestellt, der Betrag ist unklar.

Die US-Regierung stoppt vorerst Sicherheitshilfen für Pakistan. Das teilte die Sprecherin des Außenministeriums, Heather Nauert, am Donnerstag in Washington mit. Die Unterstützung solle so lange ausgesetzt bleiben, bis die pakistanische Regierung „entschlossene Maßnahmen“ gegen die afghanische Taliban und das mit ihnen verbündete Hakkani-Netzwerk ergreife, erklärte Nauert. Den genauen Umfang der Hilfen konnte sie nicht beziffern.

Im August hatte die US-Regierung bereits erklärt, 255 Millionen US-Dollar an Militärhilfe für Pakistan zurückzuhalten. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern ist zurzeit äußerst angespannt. Die Regierung von Präsident Donald Trump wirft Pakistan vor, die radikalislamischen Taliban und das mit ihnen verbündete Hakkani-Netzwerk zu unterstützen und ihnen einen Rückzugsort zu geben.

Trump hatte Pakistan bei der Vorstellung seiner neuen Afghanistan-Strategie im August scharf kritisiert und harte Konsequenzen angekündigt, sollten Regierung und Militär nicht endlich etwas gegen die Taliban auf pakistanischem Boden unternehmen. (dpa)

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