US-Präsident: Trump droht mit Einstellung der US-Hilfen für Pakistan
US-Präsident Donald Trump hat Pakistan der Unterstützung von "Terroristen" bezichtigt. Er drohte US-Hilfen für Islamabad einzustellen.
In seiner ersten Twitter-Botschaft des neuen Jahres hat US-Präsident Donald Trump Pakistan ins Visier genommen: Er warf dem Land am Montag vor, "Terroristen" Zuflucht zu gewähren und drohte, US-Hilfen für Islamabad einzustellen. "Die Vereinigten Staaten haben Pakistan törichterweise mehr als 33 Milliarden Dollar an Hilfen im Laufe der vergangenen 15 Jahre gegeben", schrieb der Präsident.
Pakistan habe den USA seinerseits "nichts als Lügen und Betrug" geboten und sie für dumm gehalten, kritisierte Trump weiter. "Sie gewähren den Terroristen Zuflucht, die wir in Afghanistan jagen. Das ist vorbei!", drohte er.
Laut einem Bericht der "New York Times" der vergangenen Woche erwägt Trumps Regierung, dem Land zugesagte Hilfen in Höhe von 255 Millionen Dollar (etwa 213 Millionen Euro) vorzuenthalten, weil Islamabad nicht hart genug gegen Extremisten vorgehe. Bereits im Dezember hatte Trump gedroht, die Zahlung einzustellen.
Seit Trumps Amtsantritt vor etwa einem Jahr haben sich die ohnehin schwierigen Beziehungen zwischen Washington und Islamabad weiter verschlechtert. Auch Trumps Vorgänger Barack Obama hatte die Haltung Pakistans gegenüber den radikalislamischen Taliban kritisiert, die Washington seit Ende 2001 in Afghanistan bekämpft. Die Situation ist besonders heikel, weil Pakistan eine Atommacht ist und seine Partner fürchten, sein Arsenal könne in die falschen Hände geraten. (AFP)