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Unruhen in Ferguson im August 2014 nach dem Tod des schwarzen Teenagers Michael Brown
© AFP/Getty Images/Joe Raedle

Schwarze in den USA: US-Justizministerium prangert Rassismus bei Fergusons Polizei an

In der US-Kleinstadt, in der ein weißer Polizist den schwarzen Teenager Michael Brown erschoss, verletzen die Strafverfolger notorisch die Grundrechte vieler Schwarzer. Das stellt ein Bericht des Justizministeriums fest. Polizisten und Gerichte pflegten Vorurteile.

Die Bewohner von Ferguson im US-Bundesstaat Missouri haben der örtlichen Polizei nach der Erschießung des schwarzen Teenagers Michael Brown nicht zu Unrecht Rassissmus vorgeworfen. Eine Untersuchung des US-Justizministeriums kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass Polizisten des Reviers routinemäßig die Rechte schwarzer Bürger verletzt haben. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf den Bericht, der am Mittwoch veröffentlicht werden soll.

Die Polizisten werden darin demnach beschuldigt, über Jahre hinweg bei Schwarzen übermäßig Gewalt angewendet und ungerechtfertigte Verkehrskontrollen durchgeführt zu haben. US-Justizminister Eric Holder hatte die Untersuchung nach dem Tod Michael Browns im Sommer 2014 angeordnet.

Brown war von einem weißen Polizisten aus Ferguson erschossen worden. Seinem Tod und dem Freispruch des Schützen im Dezember folgten zum Teil gewalttätige Proteste in der Kleinstadt und im ganzen Land. Diese und weitere Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze hatten eine Debatte über anhaltenden Rassismus in den USA ausgelöst.

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