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Zehntausende versammelten sich alleine in der US-Hauptstadt Washington, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren.
© dpa

Rassismus in den USA: Zehntausende demonstrieren gegen Polizeigewalt

In der Hauptstadt Washington und in vielen anderen Städten der USA haben Zehntausende gegen Polizeigewalt demonstriert. Die Kundgebungen sind der Höhepunkt der anhaltenden Proteste gegen Übergriffe der Polizei gegen Schwarze.

Zehntausende, möglicherweise mehr als Hunderttausend Menschen haben sich am Samstag in vielen Städten der USA zu Protestmärschen gegen Polizeigewalt versammelt. Zu dem „Tag des Widerstandes“ hatten Bürgerrechtsorganisationen aufgerufen. Die landesweiten Kundgebungen sind der bisherige Höhepunkt bereits wochenlang anhaltender Demonstrationen gegen Übergriffe der Polizei gegen Schwarze.

Alleine in Washington kamen Zehntausende unter dem Motto „Gerechtigkeit für alle“ zusammen, um von der Innenstadt zum Kapitol zu marschieren. Angeführt wurden sie von dem Prediger Al Sharpton und den Angehörigen mehrerer Afroamerikaner, die durch Polizeigewalt ums Leben gekommen sind. Darunter waren die Eltern des schwarzen Teenagers Michael Brown, der im August in Ferguson von einem weißen Polizisten erschossen worden war. Eine Geschworenenjury hatte vor knapp drei Wochen entschieden, dass der Schütze nicht vor Gericht gestellt werden. Daran hatte sich die Welle der Proteste entzündet. Bei einem zweiten Fall hatte ein Polizist in New York einen Schwarzen in den Würgegriff genommen und dabei getötet. (dpa)

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