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US-Justizminister Jeff Sessions wurde laut einem Bericht der "New York Times" mehrere Stunden befragt.
© AFP/ Mandel Ngan

Russland-Affäre: US-Justizminister Sessions von Sonderermittler befragt

US-Justizminister Jeff Sessions soll im Rahmen der Russland-Affäre von Sonderermittler Mueller befragt worden sein. Das bestätigte ein Sprecher des Justizministeriums.

In der Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump ist Justizminister Jeff Sessions von dem Team des Sonderermittlers Robert Mueller befragt worden. Das bestätigte ein Sprecher des Justizministeriums am Dienstag. Das Treffen fand demnach in der vergangenen Woche statt. Laut einem Bericht der „New York Times“ wurde Sessions mehrere Stunden lang befragt.

Hintergrund von Muellers Ermittlungen ist, dass US-Geheimdienste Russland beschuldigen, sich mit Hackerangriffen in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden.

Mueller untersucht, ob es dabei geheime Absprachen zwischen Moskau und Trumps Wahlkampflager gab. Mehrere Berater Trumps hatten während des Wahlkampfes und auch nach der Wahl Kontakt mit Vertretern Russlands - darunter auch Sessions. Er traf sich mit dem damaligen russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak.

In einer Anhörung vor dem Senat verneinte Sessions dies aber unter Eid - und sagte damit nicht die Wahrheit. Wegen Befangenheit hält er sich seither aus den Russland-Ermittlungen des FBI raus - was Trump missfällt. Als oberster Chefankläger hat Sessions die Aufsicht über das FBI.

Sessions steht nicht nur wegen seiner Kontakte während des Wahlkampfes im Fokus der Affäre. Es geht auch um die Frage, ob Trump im Zuge des Ganzen möglicherweise die Justiz behindert hat, indem er den FBI-Chef James Comey feuerte. Trump hatte nach der Entlassung zunächst erklärt, er habe auf Empfehlung von Sessions und dessen Stellvertreter Rod Rosenstein gehandelt. (dpa)

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