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Der US-Demokrat Bernie Sanders.
© Mark Makela/Reuters
Update

Wegen gesundheitlicher Probleme: US-Demokrat Sanders setzt Wahlkampagne aus

Der 78-Jährige Sanders musste wegen einer verstopften Arterie behandelt werden. Der Eingriff sei erfolgreich verlaufen, teilte sein Berater mit.

Der US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat seine Wahlkampagne wegen eines Gesundheitsproblems vorübergehend ausgesetzt. Bei Sanders sei eine blockierte Arterie diagnostiziert worden, teilte der Sanders-Berater Jeff Weaver am Mittwoch mit. Dem 78-jährigen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten seien deshalb bereits erfolgreich zwei Stents eingesetzt worden.

Die parteiinternen Vorwahlen, bei denen die Demokraten ihren Kandidaten festlegen, beginnen im Februar, ein Parteitag im Juli 2020 bestimmt dann, wer US-Präsident Donald Trump im November herausfordern soll.

Der Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten hatte den Angaben zufolge bei einem Auftritt am Dienstagabend (Ortszeit) Beschwerden in der Brust verspürt. Nach einer Untersuchung, bei der die Arterienverstopfung diagnostiziert wurde, wurden ihm demnach die Stents eingesetzt. Dabei handelt es sich um Implantate, welche Adern offen halten. Der Eingriff sei "erfolgreich" verlaufen, teilte Weaver mit. Sanders unterhalte sich und sei "guten Mutes". Er werde sich nun in den nächsten Tagen ausruhen.

Der linksgerichtete Senator gehört zum engeren Favoritenkreis bei den Demokraten für die Kandidatur gegen Trump. In den jüngsten Umfragen war er allerdings vom zweiten auf den dritten Platz zurückgefallen. Überholt wurde er von der Senatorin Elizabeth Warren, die ebenfalls dezidiert linke Positionen vertritt. Im Schnitt der jüngsten Umfragen liegt weiterhin der frühere Vizepräsident Joe Biden bei den Demokraten vorn.

Sanders hatte in den Vorwahlen der Demokraten 2016 für Furore gesorgt, als er eine begeisterte breite Anhängerschaft aus überwiegend jungen Menschen mobilisieren konnte. Im internen Wettstreit der Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur unterlag er damals dann aber der früheren Außenministerin Hillary Clinton, die dann die Wahl gegen Trump verlor. (AFP, Tsp)

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