zum Hauptinhalt
Paul Manafort, der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Trump, verlässt das Federal District Court.
© Alex Brandon/AP/dpa

Paul Manafort: Trumps Ex-Wahlkampfchef will zu Russland-Ermittlung aussagen

Der ehemalige Wahlkampfchef von US-Präsident Trump will mit Russland-Ermittler Mueller zusammenarbeiten. Er bekannte sich in zwei Anklagepunkten schuldig.

Paul Manafort, der frühere Wahlkampfleiter von US-Präsident Donald Trump, hat sich bereit erklärt, mit den Ermittlungen zur Russland-Affäre zu kooperieren. Bei einer Anhörung vor Gericht in Washington bekannte sich Manafort zugleich in zwei Anklagepunkten für schuldig. Sein Schuldplädoyer gab er im Rahmen einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft ab.

Der ehemalige Wahlkampfmanager von Donald Trump gab die Punkte Verschwörung gegen die USA und Verschwörung zur Justizbehinderung zu. Fünf andere Anklagepunkte wurden fallgelassen. Manafort war im vergangenen Monat von einem Geschworenengericht in Virginia in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden. Dem 69-Jährigen droht aus dem Verfahren eine langjährige Haftstrafe. In dem zweiten Prozess in Washington sollte eigentlich am Montag die Auswahl der Geschworenen beginnen. Dieser Teil des Verfahrens wird durch das Schuldeingeständnis hinfällig.

Die vom Team des Russland-Ermittlers Robert Mueller verfasste Anklage wirft Manafort unter anderem vor, ohne vorschriftsmäßige Anmeldung für den damaligen pro-russischen Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch gearbeitet zu haben. Die daraus resultierenden Einnahmen in Höhe von vielen Millionen Dollar habe er über mehrere Unternehmen in und außerhalb der Vereinigten Staaten gewaschen, heißt es in der Anklageschrift.
Mit angeklagt ist der Politikberater Rick Gates. Beide Angeklagte hatten zunächst auf „nicht schuldig“ plädiert. Später sagte Gates gegen Manafort aus und belastete sich gleichzeitig selbst. (dpa, AFP, Reuters)

Zur Startseite