US-Präsident in Davos: Trump: "Amerika zuerst bedeutet nicht Amerika allein"
Donald Trump hat auf dem Weltwirtschaftsforum für Investitionen in seinem Land geworben: „Amerika ist der Platz zum Geschäftemachen.“
US-Präsident Donald Trump hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos die Unternehmen der Welt zum Investieren in den USA eingeladen. „Nie war die Zeit besser, um einzustellen, zu wachsen und zu investieren“, sagte Trump in seiner mit Spannung erwarteten Rede bei dem Forum in Davos. „Jetzt ist die perfekte Zeit, ihren Betrieb und ihre Investitionen in die Vereinigte Staaten zu bringen“, sagte er vor mehreren Hundert Vertretern der Wirtschafts- und Finanzelite im Publikum. „Amerika ist der Platz zum Geschäftemachen.“ Und weiter: "Amerika zuerst bedeutet nicht Amerika allein."
Zuvor hatten zahlreiche Unternehmer, darunter Siemens-Chef Joe Kaeser, Trump für seine Steuerreform gelobt. Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums, schlug bei seiner Ansprache die gleichen Töne an: Die Steuerreform werde die Weltwirtschaft ankurbeln, sagte er an Trump gerichtet.
Trump schließt Handelsabkommen nicht aus
Trump hat bei seinem Auftritt eine Rückkehr seines Landes zum Transpazifischen Handelsabkommen TPP nicht ausgeschlossen. Die USA würden über Freihandelsabkommen mit vielen Ländern nachdenken, darunter auch den TPP-Ländern. „Vielleicht auch als Gruppe“, fügte Trump an. Kanada und Japan hatten angekündigt, dass das Abkommen zwischen elf pazifischen Ländern im März unterzeichnet werden soll. Trump kündigte allerdings auch eine harte Linie bei der Überwachung der Regeln für den Freihandel an. „Wir werden nicht länger wegsehen“, sagte Trump. „Wir können keinen fairen und freien Handel haben, wenn einige Länder die Regeln brechen“, sagte Trump.
Zugleich warb er für ein neues System der Einwanderung in die Vereinigten Staaten. „Unser Einwanderungssystem steckt in der Vergangenheit fest“, sagte Trump. Er forderte eine Umstellung auf einen leistungsabhängigen Ansatz, wonach Menschen vor allem nach ihren Fähigkeiten ausgewählt würden. In den USA streiten regierende Republikaner und Demokraten, deren Mitwirkung an der Gesetzgebung nötig ist, derzeit heftig über neue Regeln zur Einwanderung.
Buh-Rufe für Medienschelte
Insgesamt diskutierten in Davos mehr als 3000 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine Woche lang unter dem Motto „Für eine gemeinsame Zukunft in einer zerrütteten Welt“. Dabei hatten prominente Redner wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Indiens Regierungschef Narendra Modi und der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau mit Nachdruck für Freihandel und Globalisierung geworben - und sich damit indirekt gegen Trumps viel kritisierte Abschottungspolitik gestellt.
Nach seiner Rede wurde Trump ist wegen eines Angriffs auf die Medien ausgebuht worden. "Erst als ich Politiker wurde, ist mir klar geworden, wie fies, wie gemein, wie bösartig und wie falsch die Presse sein kann", sagte Trump vor Vertretern der globalen Politik- und Wirtschaftselite in dem schweizerischen Skiort. Aus dem Publikum waren daraufhin Buhrufe zu hören. (dpa)
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