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"Stormy Daniels" muss nach einem Gerichtsentscheid US-Präsident Trump 300.000 Dollar Anwaltskosten erstatten.
© Ethan Miller and Mandel Ngan/various sources/AFP

Gericht in Los Angeles: Stormy Daniels muss Trump 300.000 Dollar erstatten

Nach einer verlorenen Verleumdungsklage gegen den US-Präsidenten geht es jetzt ums Geld: Stormy Daniels soll Trumps Anwaltskosten übernehmen.

Die Pornodarstellerin Stormy Daniels muss US-Präsident Donald Trump Anwaltskosten von rund 300.000 Dollar (265.000 Euro) erstatten. Ein Richter in Los Angeles ordnete am Dienstag an, dass die Stripperin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford nach der Zurückweisung ihrer Verleumdungsklage gegen den Präsidenten dessen Anwalts- und Gerichtskosten in Höhe von 293.000 Dollar übernehmen müsse.

Cliffords Anwalt Michael Avenatti kündigte an, die Entscheidung anzufechten. Seine Mandantin werde dem Präsidenten "niemals" etwas bezahlen.

"Das ist ein kompletter Sieg für den Präsidenten und eine totale Niederlage für Stormy Daniels in dieser Angelegenheit", erklärte dagegen einer der fünf Anwälte Trumps, Charles Harder. Er stellt laut Urteil für seine Arbeit einen Stundensatz von 840 Dollar in Rechnung.

Die Pornodarstellerin hatte die Verleumdungsklage eingereicht, nachdem Trump im April im Kurzbotschaftendienst Twitter Angaben Cliffords zurückgewiesen hatte, sie habe durch Androhung von Gewalt davon abgehalten werden sollen, über ihr angebliches Sexabenteuer mit Trump zu sprechen. Eine Phantomzeichnung des Mannes, der sie bedroht haben soll, sei "totaler Beschiss", schrieb der Präsident.

Ein Richter in Los Angeles entschied im Oktober jedoch, dass diese Äußerung Trumps durch die Meinungsfreiheit gedeckt seien. Es handle sich um eine übliche "rhetorische Übertreibung".

Clifford hatte nach eigenen Angaben vor Jahren ein Sexabenteuer mit dem Immobilienmogul und TV-Star. Trump hat dies über seine Mitarbeiter wiederholt bestreiten lassen. Der Streit zwischen Trump und Stormy Daniels artet regelmäßig zu einer Schlammschlacht aus. (AFP)

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