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Martin Schulz beschert der SPD blendende Umfragewerte.
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Bundestagswahl 2017: SPD überholt Union in Umfrage

Kanzlerkandidat Martin Schulz beschert seiner Partei Rekordwerte. Laut einer aktuellen Umfrage würden mehr Menschen die SPD wählen als CDU/CSU.

Seit der Ernennung von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten vor knapp zwei Wochen erreichen die Zustimmungswerte der SPD neue Rekordmarken. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden nach einer aktuellen Umfrage erstmals sogar mehr Wähler die Sozialdemokraten wählen als die CDU/CSU. Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa kommt die CDU/CSU derzeit nur noch auf 30 Prozent, die SPD dagegen auf 31 Prozent - ein Plus von zehn Prozentpunkten seit der Ernennung von Martin Schulz am 24. Januar. Die 30-Prozent-Schwelle hatte die SPD letztmals im Oktober 2012 überschritten. Damals lag die Union aber noch bei mehr als 35 Prozent.

Auch andere Umfragen in den vergangenen zwei Wochen belegen die steigenden Zustimmungswerte der SPD. Wenige Tage nach der Ernennung von Schulz lag die Partei laut Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel schon bei 24 Prozent - ein Plus von drei Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Union lag unverändert bei 36 Prozent. Eine knappe Woche später kam die SPD im ARD-Deutschlandtrend auf 28 Prozent der Stimmen. Die Union hatte aber mit 34 Prozent weiter die Nase vorn.

Nach der aktuellen Insa-Umfrage verlieren die kleineren Parteien in der Gunst der Wähler innerhalb der vergangenen Woche leicht: Grüne, FDP und Linke geben jeweils einen halben Prozentpunkt auf sieben beziehungsweise sechs und zehn Prozent nach. Die AfD verliert einen Prozentpunkt und liegt damit bei zwölf Prozent.

Claudia Cohnen-Beck

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