Nachfolge von Bundespräsident Gauck: SPD-Chef Gabriel: Keine Übereinkunft mit Union für Kandidaten
Die Parteichefs von SPD, CDU und CSU reden über die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck. Aber Vorfestlungen gibt es keine, betont SPD-Chef Sigmar Gabriel.
Zwischen Union und SPD gibt es nach den Worten von SPD-Chef Sigmar Gabriel keine Übereinkunft, einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten zu nominieren. Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte Gabriel: "Es ist selbstverständlich, dass man in einer Koalition über eine so wichtige Frage wie die Wahl des Bundespräsidenten spricht. Seltsam wäre es eher, wenn wir das nicht täten. Aber es gibt keine Vorfestlegungen."
Der SPD-Vorsitzende reagierte damit auf einen Berichte der "Bild"-Zeitung, wonach die Nachfolge für den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck bei einem gesonderten Treffen der drei Parteichefs von CDU, CSU und SPD Ende Oktober geklärt werden soll.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und Gabriel hätten sich am Rande des Koalitionstreffens am Donnerstag darauf geeinigt, den Kandidaten für das höchste Amt im Staat unter sechs Augen auszuhandeln. (Tsp)
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