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Ein Langstreckenbomber des Typs B-52H Stratofortress-Bomber hat die Hyperschallwaffe der USA in die Luft gebracht (Symbolbild).
© U.S. Air Force/Tech. Sgt. Richard P. Ebensberger

US-Luftwaffe testet neue Hyperschallwaffe: „So schnell wie möglich für Kampfeinsatz bereitstellen“

Die USA haben vor der Küste Kaliforniens eine Hyperschallwaffe getestet. Zuletzt hatte Russland nach eigenen Angaben solche Raketen im Ukraine-Krieg eingesetzt.

Die USA haben eine neue Hyperschallwaffe getestet, die mit fünffacher Schallgeschwindigkeit fliegen und präzise Angriffe ermöglichen soll. Der Versuch der luftgestützten Waffe vom Typ AGM-183A Rapid Response Weapon (ARRW) fand vor der amerikanischen Westküste im Süden Kaliforniens statt, wie die US-Luftwaffe am Montag (Ortszeit) mitteilte. „Wir tun alles, was wir können, um diese bahnbrechende Waffe so schnell wie möglich für den Kampfeinsatz bereitzustellen“, hieß es in der Mitteilung.

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Die neue Waffe solle die Streitkräfte in die Lage versetzen, eigene Stellungen in umkämpften Gebieten auch aus der Ferne zu halten. Außerdem erweitere sie die Fähigkeiten für Präzisionsschläge. Dazu brachte ein Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52H die Hyperschallwaffe am vergangenen Samstag in die Luft und setzte sie dann aus. Die Luftwaffe sprach von einem Test, der „Geschichte gemacht“ habe.

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Anfang April hatten die Vereinigten Staaten gemeinsam mit Großbritannien und Australien angekündigt, zusammen Hyperschallwaffen entwickeln zu wollen. Die trilaterale Zusammenarbeit erfolge im Rahmen des im September geschlossenen Sicherheitspaktes Aukus, hatten die drei Länder in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt.

Russland hat im Zuge seines Angriffskriegs auf die Ukraine eigenen Angaben zufolge bereits einige Male die Hyperschall-Rakete „Kinschal“ eingesetzt. Die acht Meter langen Raketen können extrem schnell und hoch fliegen. Sie sind daher nur sehr schwer abzufangen. (dpa)

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