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Helfer versorgen einen Verletzten nach dem Angriff in Mogadischu.
© Feisal Omar/REUTERS
Update

Mindestens 15 Tote in Somalia: Selbstmordattentäter stürmen Luxushotel in Mogadischu

Die Polizei befürchtet, dass die Terroristen möglicherweise Geiseln genommen haben. Unmittelbar zuvor explodierte vor dem Gebäude eine Autobombe.

Bei einem großangelegten Terrorangriff auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt sind mindestens 15 Menschen getötet worden, darunter drei der islamistischen Angreifer. Mindestens 28 weitere Menschen wurden verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Laut Polizei zündete am Sonntag zunächst ein Selbstmordattentäter eine Autobombe vor dem Eingang, danach stürmten mehrere Bewaffnete das Elite Hotel am Lido-Strand. 

Am Abend lieferten sich Sicherheitskräfte Gefechte mit den Angreifern. Die Polizei befürchtete, dass sie möglicherweise Geiseln genommen haben.

Ein Regierungssprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur am Abend, der Angriff sei noch im Gange und die Zahl der Opfer könne weiter steigen.

Unter den Getöteten waren zwei Sicherheitskräfte des Hotels, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Zahl der Opfer könne noch steigen. Das Hotel ist ein beliebter Treffpunkt auch von Politikern und Journalisten.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Bluttat. Ähnliche Angriffe hatte in der Vergangenheit die Miliz Al-Shabaab verübt. Die islamistischen Fundamentalisten kämpfen in dem armen Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft und kontrollieren weite Teile im Süden und Zentrum des Landes. Die Regierung wird im Kampf gegen Al-Shabaab vom US-Militär, das Luftangriffe fliegt, und einer Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützt.(dpa, AFP)

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