zum Hauptinhalt
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellt in Aussicht, die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung weiter zurückzufahren.
© imago images/photothek/Janine Schmitz

Corona-Pandemie: Scholz will auf Bund-Länder-Gipfel Öffnungsschritt beschließen

Der Bundeskanzler hält den „Höhepunkt der Welle“ für „in Sicht“. Man werde aber weiterhin auf den Rat von Wissenschaftlern hören.

Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die Möglichkeit für baldige Lockerungen in der Corona-Pandemie. „Die wissenschaftlichen Prognosen zeigen uns, dass der Höhepunkt der Welle in Sicht ist“, sagte der Kanzler am Freitag in einer Rede im Bundesrat.

„Das erlaubt uns, beim Bund-Länder-Treffen nächste Woche einen ersten Öffnungsschritt und dann weitere für das Frühjahr in den Blick zu nehmen.“ Man werde dabei auf den Rat der Wissenschaftler hören, um bisherige Erfolge in der Pandemie-Bekämpfung nicht aufs Spiel zu setzen.

[Der tägliche Nachrichtenüberblick aus der Hauptstadt: Schon rund 57.000 Leser:innen informieren sich zweimal täglich mit unseren kompakten überregionalen Newslettern. Melden Sie sich jetzt kostenlos hier an.]

„Zugleich werden wir wachsam und vorbereitet sein für den Fall, dass die Zahl der Infizierten wieder deutlich zunimmt.“ Das Gesundheitssystem habe trotz großer Belastungen für Ärzte und Klinikpersonal der Krise bislang standgehalten. Die beschlossenen Corona-Maßnahmen wirkten also. Scholz rief die Bevölkerung erneut zum Impfen auf.

Scholz bekannte sich überdies ausdrücklich zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht, deren Umsetzung derzeit Gegenstand kontroverser Debatten ist. „Es geht jetzt um den Schutz derer, die darauf ganz besonders angewiesen sind: Kranke und die ältesten Mitglieder unserer Gesellschaft.“ Weil der kommende Herbst und Winter mit erneut steigenden Corona-Zahlen verbunden sein könnten, so Scholz, „macht auch die allgemeine Impfpflicht Sinn“. (Reuters/AFP)

Zur Startseite