„Berührt mich sehr“: Scholz sieht sich von steigenden Umfragewerten bestärkt
Die steigenden Umfragewerte seien „sehr bewegend“, sagt Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Die SPD müsse daraus jetzt aber mehr machen.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich erfreut über die steigenden Umfragewerte für die SPD und seine Person geäußert. „Die Zustimmung für die SPD steigt, die Zustimmung für mich berührt mich sehr“, sagte Scholz am Samstag beim bundesweiten Auftakt der heißen Wahlkampfphase in Bochum.
„Das ist sehr bewegend, wenn man sieht, dass so viele Bürgerinnen und Bürger mir zutrauen, die Regierung des Landes zu führen.“ Jetzt gehe es darum zu sagen, wer ihn als Kanzler wolle, sollte auch die Zweitstimme für die SPD abgeben.
Zuletzt hatte eine am Freitag veröffentliche Umfrage für das ZDF-„Politbarometer“ ergeben, dass 59 Prozent der Befragten Scholz das Amt des Bundeskanzlers zutrauen. Das ist ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten im Vergleich zur Umfrage vor zwei Wochen.
Im Hinblick auf die Umfragewerte rief der SPD-Kanzlerkandidat zum weiteren engagierten Kampf um den Wahlsieg auf. „Ein Aufbruch ist möglich für unser Land. Wir können eine Regierung bekommen, die die Zukunftsaufgaben anpackt“, sagte Scholz. Es sei gut, dass die Umfragen der SPD Rückenwind gäben. Die SPD müsse daraus jetzt aber mehr machen und viele Menschen überzeugen.
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SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte in Bochum: „Es läuft besser, aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen.“ Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans erklärte: „Wenn es ernst wird, wenn große Veränderungen anstehen, dann gibt es eine verlässliche Kraft in diesem Land für die Politik, und das ist die SPD.“
Umfragen zufolge halten nur noch 28 Prozent CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet für geeignet (minus sieben Prozentpunkte). 67 Prozent halten ihn für ungeeignet. Bei Scholz finden 33 Prozent der Befragten, dass er nicht geeignet ist für das Amt des Regierungschefs. Die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock liegt abgeschlagen auf dem dritten Platz: Nur 23 Prozent sehen sie als geeignete Kandidatin. 70 Prozent der Befragten halten sie für ungeeignet. Der Kanzler oder die Kanzlerin wird in Deutschland nicht direkt gewählt, die Beliebtheit der Kandidaten kann aber das Wahlergebnis beeinflussen.
Laschet wirft Scholz „Schlafwagen-Wahlkampf“ vor
Laschet warf seinem Kontrahenten Scholz einen „Schlafwagen-Wahlkampf“ vor. Gleichzeitig seien die Parteivorsitzende Saskia Esken, der ehemalige Juso-Chef Kevin Kühnert „und ein paar andere Figuren“ alle abgetaucht, sagte der CDU-Vorsitzende am Samstagabend bei einer Wahlkampfveranstaltung im nordrhein-westfälischen Olpe. „Und die werden am 26. September, wenn sie die Chance haben etwas zu bestimmen, die Macht übernehmen und den Kurs Deutschlands verändern“, warnte Laschet.
Als ein Beispiel nannte er die Wirtschafts- und Steuerpolitik. Alle politischen Wettbewerber links von der Union forderten Steuererhöhungen, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. „Wer das tut, vergeht sich am Wohlstand der Bundesrepublik Deutschland.“ Das sei eine Riesengefahr. Gleichzeitig wolle die SPD die Schwarze Null, also einen Haushalt ohne Neuverschuldung, aufgeben. „Da hätte ich mal von Olaf Scholz gern eine klare Antwort: Will er die Schuldenbremse aussetzen?“ (dpa)
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