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Im Umgang mit Russland unter der Führung von Wladimir Putin ist US-Präsident Joe Biden deutlich härter als die Vorgängerregierung unter Präsident Donald Trump.
© imago images/ITAR-TASS

Nach US-Sanktionen: Russland droht mit Gegenmaßnahmen

Nach der Verhängung von US-Sanktionen droht Russland mit Gegenmaßnahmen. „Wir haben nicht vor, das hinzunehmen“, erklärte eine Sprecherin.

Nach der Verhängung von US-Sanktionen gegen Vertreter der russischen Führung hat der Kreml Washington gewarnt, nicht "mit dem Feuer zu spielen". Das russische Außenministerium verbreitete am Dienstagabend eine Erklärung, in der es den USA einen "anti-russischen Angriff" vorwarf.

Der Politik der USA fehle es dabei an "Logik und Sinn", sie werde die bilateralen Beziehungen "weiter schädigen", hieß es in der Erklärung. Washington begründet die Sanktionen mit dem Vorgehen der russischen Führung gegen den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny.

Auf der am Dienstag veröffentlichten US-Sanktionsliste stehen unter anderem der Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, und enge Mitarbeiter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Es war das erste Mal, dass von den USA Sanktionen gegen Russland verhängt wurden, seit der neue Präsident Joe Biden im Amt ist.

Bidens Regierung ist im Umgang mit Moskau deutlich härter als die Vorgängerregierung unter Präsident Donald Trump. Auch die EU gab am Montag Sanktionen gegen vier Mitglieder der russischen Staatsführung bekannt, die in die juristische Verfolgung Nawalnys und die Unterdrückung seiner Anhänger verwickelt sind.

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"Die Absurdität triumphiert", erklärte das russische Außenministerium. Der Fall Nawalny diene nur als "Vorwand", um sich offen in die "inneren Angelegenheiten" Russlands einzumischen.

Das Ministerium kündigte an, dass Russland "auf der Grundlage des Prinzips der Gegenseitigkeit" reagieren werde. Schon in der Vergangenheit seien Versuche, Russland mit Hilfe von Sanktionen oder Druck etwas aufzuzwingen, ins Leere gelaufen. (AFP)

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