Förderprogramm des Bundes: Rund 83.000 Familien stellen Antrag auf Baukindergeld
Die mit Abstand meisten Anträge kommen aus Nordrhein-Westfalen.
Seit dem Programmstart Mitte September haben rund 83.000 Familien das neue Baukindergeld beantragt. Das teilte das auch für Bauen zuständige Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mit. In einer zweiten Phase können Antragsteller inzwischen auch ihre Unterlagen auf der Online-Seite der Förderbank KfW hochladen. Nach einer "zügigen Prüfung" solle die Auszahlung beginnen, erklärte das Ministerium. Rund 4200 Familien haben demnach bereits ihre erste Baukindergeldrate erhalten. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte laut Mitteilung: "Das Baukindergeld ist eine Erfolgsgeschichte, von der inzwischen über 140.000 Kinder profitieren."
Die meisten Anträge kamen aus Nordrhein-Westfalen (18.264), Baden-Württemberg (11.039), Bayern (10.453) und Niedersachsen (10.339). Bisher sind laut Ministerium insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro an Fördermitteln für das Baukindergeld gebunden.
Das Baukindergeld soll Familien in Zeiten steigender Bau- und Immobilienpreise beim Erwerb von Eigentum helfen. Für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie winkt ein staatlicher Zuschuss von 1200 Euro je Kind und Jahr, gezahlt über zehn Jahre: also 12.000 Euro pro Kind. Anträge können Familien stellen, die zwischen dem 01.01.2018 und dem 31.12.2020 ihren Kaufvertrag unterzeichnet beziehungsweise die Baugenehmigung erhalten haben. Die Anträge müssen bei der KfW spätestens drei Monate nach Einzug in die geförderte Immobilie gestellt werden. (dpa)