Präventions-Projekt: Regierung will Gewalt gegen Frauen in Migrantenfamilien bekämpfen
Häusliche Gewalt, Vergewaltigung oder Genitalverstümmelung: Die Bundesregierung will präventiv gegen Gewaltverbrechen in Migrantenfamilien vorgehen.
Die Bundesregierung will Gewalt gegen Frauen in Migrantenfamilien einem Medienbericht zufolge stärker als bisher bekämpfen. „Wer in unserem Land schwere Gewaltverbrechen begeht - wie häusliche Gewalt, Vergewaltigung oder Genitalverstümmelung -, wird verfolgt und hart bestraft“, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Notwendig seien aber auch mehr Anstrengungen, damit es gar nicht erst zu Gewalt komme und Frauen wirksam geschützt würden, erklärte die CDU-Politikerin.
Dazu hat Widmann-Mauz einen neuen „Förderschwerpunkt Frauen“ in ihrem Ressort eingerichtet, wie es heißt. 6,5 Millionen Euro sollen dem Bericht zufolge in diesem Jahr in Projekte zur Gewaltprävention fließen. Hier gebe es zahlreiche erfolgreiche Ansätze, sagte die Politikerin. „Dazu gehört, dass schon länger hier lebende Männer mit neu zugewanderten Männern unmissverständlich über Frauenrechte und Gleichberechtigung in Deutschland reden - auch in ihrer Muttersprache.“
Sie unterstütze Gewaltschutzprojekte, in denen gezielt männliche Mediatoren ausgebildet würden. An diesem Mittwoch kommen den Angaben zufolge 40 Expertinnen und Experten zu einem Austausch über das Thema ins Bundeskanzleramt. (dpa)
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