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Der britische Prinz Charles, der Prinz von Wales
© dpa/PA Wire/Chris Jackson

Britischer Thronfolger gehört zur Risikogruppe: Prinz Charles positiv auf Coronavirus getestet

Der britische Thronfolger Prinz Charles ist mit dem Coronavirus infiziert, hat aber nur milde Symptome. Auch Camilla, die Frau des 71-Jährigen, wurde getestet.

Der britische Thronfolger Prinz Charles ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte der Palast am Mittwoch in London mit. Er habe nur milde Symptome und sei ansonsten bei guter Gesundheit, hieß es weiter. Mit seinen 71 Jahren gehört Prinz Charles jedoch bereits zu einer Gruppe mit erhöhtem Risiko durch die Lungenkrankheit Covid-19.

Seine Frau, Herzogin Camilla (72), sei ebenfalls getestet worden, bei ihr wurde aber den Angaben zufolge keine Infektion festgestellt. Das Paar sei nun in häuslicher Isolation auf Schloss Balmoral in Schottland. 

Wo sich der Prince of Wales das Virus eingefangen haben könnte, war unklar. Charles habe in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Terminen wahrgenommen. Er arbeite nun von zuhause aus, hieß es in der Mitteilung.

[Aktuelle Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie können Sie hier im Newsblog verfolgen.]

Britische Boulevardmedien wie die „Daily Mail“ verweisen derweil auf ein Treffen von Charles mit Prinz Albert von Monaco. Prinz Charles saß ihm dabei am 10. März in London gegenüber. Prinz Albert wurde bereits vor einigen Tagen positiv auf das Coronavirus getestet. 

Ob auch Königin Elizabeth II. (93) und ihr Mann, Prinz Philip (98), getestet wurden, war offen. Die beiden hatten sich bereits in der vergangenen Woche nach Schloss Windsor, westlich von London, zurückgezogen. Sie gelten wegen ihres hohen Alters als besonders gefährdet.

In Großbritannien wurden inzwischen mehr als 8000 Menschen positiv auf den Erreger Sars-Cov-2 getestet, mehr als 420 Menschen starben. Am Montagabend trat in Großbritannien eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft. Die Menschen dürfen nur noch zum Einkaufen, zum Arbeiten, für Arzttermine und sportliche Aktivitäten außer Haus. Auch Versammlungen von mehr als zwei Menschen sind vorerst verboten. Viele Geschäfte wurden geschlossen.  (Tsp, dpa, AFP)

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