Tod eines SEK-Beamten: Polizisten pflegten Kontakt zu "Reichsbürger"
Neue Erkenntnisse im Fall der Todesschüsse von Georgensgmünd: Zwei Polizisten hatten Kontakt zu dem "Reichsbürger", der einen SEK-Beamten getötet hatte.
Gut einen Monat nach den tödlichen Schüssen eines Anhängers der rechtsextremen "Reichsbürger" hat die Polizei in Franken zwei Polizisten vom Dienst suspendiert. Die beiden Beamten sollen im Vorfeld der Tat Kontakte zu dem Festgenommenen gepflegt haben, teilten die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und das Polizeipräsidium Mittelfranken am Mittwoch mit. Nach einer Durchsuchungsaktion seien beide Polizisten sofort suspendiert worden.
Der 49-Jährige - er nennt sich selbst "Reichsbürger" - hatte Mitte Oktober in Georgensgmünd bei Nürnberg auf Beamte eines Spezialeinsatzkommandos geschossen und dabei einen 32-jährigen Polizisten tödlich verletzt. Die "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht an. Sie behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. (AFP/dpa)