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Explosion im Zentrum von Istanbul.
© Reuters/Osman Orsal
Update

Terror in der Türkei: PKK-Splittergruppe bekennt sich zu Anschlag in Istanbul

Elf Menschen starben bei dem Bombenanschlag auf einen Polizeibus in Istanbul am Dienstag. Nun hat sich eine PKK-Splittergruppe zu dem Anschlag bekannt.

Eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Partei PKK hat sich zum Bombenanschlag auf einen Polizei-Bus in Istanbul bekannt. Bei dem Attentat in der Altstadt der türkischen Metropole waren am Dienstag elf Menschen getötet worden, darunter sechs Polizisten.

Es habe sich um Rache für getötete PKK-Kämpfer in der südosttürkischen Stadt Nusaybin gehandelt, teilten die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) am Freitag auf ihrer Internetseite mit. „Wir warnen erneut alle ausländischen Touristen, die in der Türkei sind oder in die Türkei kommen möchten. Ausländer sind nicht unsere Zielscheibe, aber die Türkei ist nicht länger ein sicheres Land“, heißt es in dem Bekennerschreiben.

Bereits am Donnerstag hatte sich die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat sich zu dem schweren Autobombenanschlag in der südosttürkischen Stadt Midyat bekannt. Die PKK teilte mit, einer ihrer Selbstmordattentäter habe sich am Vortag in einem Wagen vor dem Polizei-Hauptquartier des „faschistischen Staates“ in die Luft gesprengt.

Es habe sich um Rache für die getöteten PKK-Kämpfer in der rund 40 Kilometer südlich gelegenen Stadt Nusaybin gehandelt. Die Zahl der Opfer des Anschlags in Midyat stieg am Donnerstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu auf sechs. Demnach wurden drei Polizisten und drei Zivilisten getötet. (dpa)

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