Nach Attentat am Sonntag: PKK-Splittergruppe bekennt sich zu Anschlag in Ankara
Eine aus der verbotenen kurdischen Partei PKK hervorgegangene Gruppe hat sich zu dem Attentat in Ankara bekannt. Dabei gab es am Sonntag 35 Tote.
Die extremistische Kurdenorganisation Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) hat sich zu dem Attentat von Ankara mit 35 Toten bekannt. "Am Abend des 13. März um 18.45 Uhr wurde in den Straßen der Hauptstadt der faschistischen türkischen Republik ein Selbstmordattentat ausgeführt", erklärte die Gruppe am Donnerstag auf ihrer Internetseite. "Wir bekennen uns zu dieser Attacke", hieß es in dem Bekennerschreiben weiter.
Der Angriff in der türkischen Hauptstadt vom Sonntag sei eine Vergeltung für das Vorgehen der türkischen Truppen gegen die Kurden im Südosten der Türkei gewesen, erklärte die TAK. Die Gruppe wird dem Umfeld der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zugerechnet.
Die Attentäterin hatte bei dem Autobombenanschlag nahe dem Kizilay-Platz in der türkischen Hauptstadt am Sonntag mindestens 35 Menschen mit in den Tod gerissen und 120 weitere verletzt. Unter den Opfern waren viele Studierende und Schüler. Die türkische Regierung machte bereits am Montag kurdische Rebellen für den Anschlag verantwortlich und neue Angriffe auf PKK-Stellungen geflogen.
In Ankara waren erst Mitte Februar in der Nähe des Kizilay-Platzes bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi 29 Menschen getötet worden. Auch zu diesem Attentat in der Türkei hatte sich die TAK bekannt. (AFP)