TV-Star und die große Politik: Oprah Winfrey will nicht Präsidentin werden
Bei der Verleihung der Golden Globes hielt Winfrey eine leidenschaftliche Rede, die große Erwartungen weckte. Jetzt enttäuscht sie die Hoffnungen.
US-Talkshow-Queen Oprah Winfrey hält nach eigenen Worten wenig von der Idee, bei der nächsten US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 zu kandidieren. "Das ist nichts für mich", sagte Winfrey in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem Magazin "InStyle". Sie habe stets genau gewusst, was sie könne und was nicht, und eine Kandidatur für das höchst Amt im Staat liege nicht in ihren Genen.
Seit Jahren gibt es immer wieder Spekulationen über die politischen Ambitionen der 63-jährigen Afroamerikanerin. Ihre leidenschaftliche Rede bei der Verleihung der Golden Globes Anfang Januar heizte diese weiter an. Nach ihrer Rede gegen den sexuellen Missbrauch von Frauen plädierten diverse Stars wie Popsängerin Lady Gaga und Schauspielerin Meryl Streep dafür, dass Winfrey bei der nächsten Präsidentschaftswahl gegen Trump antreten solle.
Rätseln über eine Meinungsänderung
"InStyle" führte das Interview drei Wochen vor der Verleihung der Filmpreise, veröffentlicht es aber erst in seiner März-Ausgabe. Ob Winfrey aufgrund der begeisterten Reaktionen auf ihre Rede ihre Meinung inzwischen geändert haben könnte, bleibt unklar. Der Fernsehsender CNN hatte kurz nach der Golden-Globes-Verleihung unter Berufung auf zwei "enge Freunde" berichtet, die Talkshow-Gastgeberin, Schauspielerin, Buchautorin und milliardenschwere Geschäftsfrau denke durchaus "aktiv" über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur nach. AFP