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Benjamin Netanjahu.
© Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa

Nach Irans Raketenangriff auf Irak: Netanjahu droht mit „vernichtendstem Schlag“

Israels Premier warnt Iran nachdrücklich vor einer Attacke auf sein Land. Er betont, Donald Trump müsse zur Tötung Soleimanis beglückwünscht werden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat inmitten der Krise zwischen Iran und den USA vor einer Attacke auf Israel gewarnt. „Wer versucht, uns anzugreifen, wird den vernichtendsten Schlag verkraften (müssen)“, sagte Netanjahu am Dienstag bei einer Rede in Jerusalem.

Der Regierungschef lobte erneut das Vorgehen der USA und erklärte, Israel stehe an der Seite der Vereinigten Staaten.

Das iranische Militär hatte in der Nacht auf Mittwoch mit Attacken auf Israel gedroht, wenn es seitens der USA zu Vergeltungsaktionen nach den iranischen Raketenangriffen auf US-Ziele im Irak kommen sollte. Der Iran hatte in der Nacht zum Mittwoch aus Vergeltung für die Tötung seines Top-Generals Ghassem Soleimani durch die USA zwei von US-Soldaten genutzte Militärstützpunkte im Irak angegriffen.

Netanjahu warnt immer wieder vor einer iranischen Expansionspolitik im Nahen Osten und wirft Teheran seit Jahren vor, trotz der Atomvereinbarung von 2015 heimlich den Bau von Nuklearwaffen anzustreben. Israels Luftwaffe hat mehrmals iranische Ziele in der Region angegriffen.

Israel will verhindern, dass sein Erzfeind Nummer eins seinen Einfluss im Nachbarland Syrien militärisch weiter ausbaut. Der Zerfall Israels und die „Befreiung Palästinas“ gehören seit 40 Jahren zur außenpolitischen Doktrin der Islamischen Republik.

Netanjahu hat den Iran als „größte Bedrohung für die Existenz Israels“ eingestuft. (dpa)

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