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Wladimir Putin ist Präsident von Russland.
© Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

„Diese Aufrüstung ist reine Erpressung“: Nawalny-Vertrauter fordert Sanktionen gegen Putin

Nach Ansicht von Leonid Wolkow komme die EU mit „Besänftigung“ bei Russlands Präsidenten nicht weiter. Es brauche härtere Maßnahmen.

Ein Vertrauter des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny hat von der EU Sanktionen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sein Umfeld gefordert. "Besänftigung wurde viele Male versucht und war fruchtlos. Lasst uns etwas anderes versuchen", sagte Leonid Wolkow am Dienstag in Straßburg vor Journalisten. Er verwies dabei auf die Reaktion des Westens auf den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine.

Die USA und die EU hatten vor "massiven" wirtschaftlichen Konsequenzen gewarnt, wenn Russland in die Ukraine einmarschiere. Gleichzeitig bemühten sich westliche Staats- und Regierungschefs, mit Putin zu reden, um eine mögliche Krise abzuwenden. Der Truppenaufmarsch hatte Befürchtungen wachsen lassen, Moskau könnte das Nachbarland angreifen.

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"Diese Aufrüstung an den Grenzen der Ukraine ist reine Erpressung", erklärte Wolkow. Diese funktioniere nach dem Motto: "Wenn ihr nicht mit mir sprecht, wenn Präsident Biden mich nicht anruft, werde ich ein neues Blutbad in Europa anrichten", fügte er mit Blick auf Putin hinzu. "Sanktionieren Sie ihn für die Erpressung, für die militärische Aufrüstung und heben Sie diese auf, wenn sie die Truppen abziehen", forderte Wolkow.

[Lesen Sie auch: Nawalny-Sprecherin Kira Jarmysch im Exil: „Den Kampf gegen Putin nehme ich persönlich“ (T+)]

Der im Exil lebende Oppositionelle betonte, dass Nawalny ein "persönlicher Gefangener" des russischen Präsidenten sei. Es sei die Entscheidung Putins, wann Nawalny entlassen werde.

Neben Wolkow ist derzeit Nawalnys Tochter Daria Nawalnaja in Straßburg, um am Mittwoch für ihren Vater den Sacharow-Preis für Demokratie und Menschenrechte im EU-Parlament entgegen zu nehmen. Der bekannte Kreml-Kritiker sitzt seit Januar in Haft. (AFP)

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