Der Fall Nawalny: Kreml-Kritiker nach eigenen Angaben als Terrorist eingestuft
Auf Instagram teilte Alexej Nawalny mit, er sei vom Gefängnisausschuss neu eingestuft worden. Über seinem Bett hänge nun ein Schild mit dem Wort „Terrorist“.
Der inhaftierte russische Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist nach eigenen Angaben von einem Gefängnisausschuss als Terrorist eingestuft worden. Gleichzeitig werde bei ihm keine erhöhte Fluchtgefahr mehr angenommen, teilte Navalny am Montag über seine Anwälte auf Instagram mit. Dies begrüße er, weil damit die Zahl der nächtlichen Kontrollen abnehme. „Nur, dass jetzt über meinem Bett ein Schild hängt, wonach ich ein Terrorist bin.“
Eine Stellungnahme der Behörden lag zunächst nicht vor. Ende September war bekanntgeworden, dass ein Untersuchungsausschuss ein neues Ermittlungsverfahren gegen den 45-Jährigen begonnen hat. Demnach wird Nawalny verdächtigt, Anführer einer extremistischen Organisationen zu sein. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.
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Nawalny sitzt derzeit eine zweieinhalbjährige Gefängnisstrafe ab. Er war im August 2020 auf einem innerrussischen Flug zusammengebrochen. Zunächst wurde er in Russland behandelt, dann in die Berliner Charite verlegt. Dort wurde eine Vergiftung mit einem Nervengift festgestellt.
Die Regierung in Moskau hat Vorwürfe zurückgewiesen, russische Behörden hätten versucht, den Gegner von Präsident Wladimir Putin zu töten. Nawalny wurde im Januar bei der Rückkehr in seine Heimat festgenommen und wegen des Verstoßes gegen Bewährungsauflagen verurteilt. (Reuters)
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