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Das Taj Mahal Hotel im Mumbai war ein Ziel der Angriffsserie 2008.
© dpa

Anschläge in Mumbai: Mutmaßlicher Drahtzieher der Terrorangriffe frei

Sieben Jahre ist es her, dass Extremisten in der indischen Finanzmetropole Mumbai 166 Menschen ermordeten. Nun ist ein mutmaßlicher Drahtzieher des Attentats in Pakistan freigelassen worden. Das könnte die Beziehungen der beiden Atommächte belasten.

In Pakistan ist ein Mann freigelassen worden, der als ein Drahtzieher des Überfalls auf die indische Finanzmetropole Mumbai im Jahr 2008 gilt. Bei der Anschlagsserie waren damals 166 Menschen getötet worden. Indien machte die von Pakistan aus operierende Extremistengruppe Lashkar-e-Taiba für den Überfall verantwortlich. Der am Freitag in Pakistan gegen Kaution aus der Haft entlassene Zaki-ur-Rehman Lakhvi war nach indischen Angaben Militärchef der Gruppe. Lakhvis Anwalt sagte, er wisse nicht, wohin Lakhvi jetzt gehen wolle.

Die Freilassung könnte die Beziehungen der beiden Erzfeinde Pakistan und Indien weiter belasten, die mit dem Überfall auf Mumbai einen neuen Tiefpunkt erreicht hatten. Die beiden Atommächte haben seit ihrer Unabhängigkeit 1947 bereits drei Kriege gegeneinander geführt.

Lakhvi war 2009 wegen des Überfalls auf Mumbai in Pakistan verhaftet worden. Seine Entlassung gegen Kaution wurde bereits im vergangenen Dezember angeordnet. Weil kurz vorher bei einem Anschlag auf eine Schule im pakistanischen Peschawar 132 Kinder getötet worden waren, wurde Lakhvi zunächst weiter in Haft gehalten. (rtr)

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