Venezuela: Mutmaßliche Armeeangehörige rufen zu Widerstand gegen Maduro auf
In Venezuela hat eine Gruppe mutmaßlicher Armeeangehöriger zum Widerstand gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Die Gruppe wurde kurz danach festgenommen.
In Venezuela hat eine Gruppe mutmaßlicher Armeeangehöriger zum Widerstand gegen den umstrittenen sozialistischen Staatschef Nicolás Maduro aufgerufen und ist bereits kurze Zeit später festgenommen worden. Den Männern drohe nun die "ganze Härte des Gesetzes", hieß es in einer am Montag vom Verteidigungsministerium veröffentlichten Erklärung der venezolanischen Streitkräfte.
In einem am Montag in sozialen Online-Netzwerken verbreiteten Video forderte der Anführer einer Gruppe uniformierter Männer, die nach eigenen Angaben der Armee angehören, das Volk auf, gegen Maduro "auf die Straße" zu gehen. Militär- und Polizeikräfte gingen mit Tränengas gegen Anwohner vor, die sich nach dem Aufruf der mutmaßlichen Armeeangehörigen vor einem Militärposten im Norden der Hauptstadt Caracas versammelten.
Maduro hatte am 10. Januar seine zweite Amtszeit angetreten. Die Präsidentschaftswahl im vergangenen Mai war jedoch vom größten Teil der Opposition boykottiert worden. Sie erkennt das Ergebnis ebenso wenig an wie die EU, die USA und eine Reihe lateinamerikanischer Länder. Abgesehen von der politischen Krise leidet Venezuela auch unter einer schweren Wirtschaftskrise mit Versorgungsengpässen. (AFP)
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