Innovationen bei Klimaschutz wichtig: Merkel kritisiert Thunberg-Rede
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hatte auf dem UN-Klimagipfel eine emotionale Rede gehalten. Kanzlerin Merkel hält ihre Aussagen für unzureichend.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich kritisch zu der Rede der Umweltaktivistin Greta Thunberg vor den Vereinten Nationen geäußert. Thunberg habe eine „aufrüttelnde“ Rede zum Klimaschutz gehalten, „in der aus meiner Sicht nicht ausreichend zum Ausdruck kam, in welcher Weise Technologie, Innovation gerade im Energiebereich, aber auch im Energieeinsparbereich uns Möglichkeiten eröffnet, die Ziele zu erreichen“, sagte Merkel am Dienstag in New York.
Die Kanzlerin hatte Thunberg am Montag am Rande des UN-Klimagipfels kurz getroffen. „Ich messe Innovation und Technologie eine sehr große Bedeutung bei. Das ist ein Widerspruch zu dem, was ich da gestern gehört habe“, sagte Merkel.
Thunberg hatte Regierungen in einer emotionalen Rede Verrat und Untätigkeit beim Klimaschutz vorgeworfen. Merkel betonte dagegen, dass sie mit Überzeugung vorgetragen habe, was die internationale und nationale Verpflichtung Deutschlands beim Klimaschutz sei.
Das am Freitag von der Regierung beschlossene Klimaschutzprogramm 2030 sei ein Beitrag zur Umsetzung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommen. Dieses sieht eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad vor. „Wenn wir es nicht erreichen können, müssen wir nachschärfen, das ist ganz klar", wies Merkel Zweifel zurück, dass die Klimaschutzbeschlüsse nicht ausreichten, um die geforderten CO2-Einsparungen bis 2030 zu erzielen. (Reuters)
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