Saskia – wer?: Mehrheit kennt SPD-Spitze nicht
Etliche kontroverse und dann doch revidierte Ansagen später zeigt der aktuelle Deutschlandtrend: Nur wenigen ist die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ein Begriff.
Trotz des über Wochen öffentlich ausgetragenen Mitgliederentscheids zur nächsten SPD-Spitze kennt eine Mehrheit der Wahlberechtigten die neue Parteichefin Saskia Esken nicht. Das ergab der am Donnerstag veröffentlichte ARD-„Deutschlandtrend“. Demnach ist sie 57 Prozent der Befragten unbekannt oder sie können sie nicht beurteilen. Mit einem Zufriedenheitswert von 13 Prozent steht sie zudem auf dem letzten Rang der vorgegebenen Liste an Politikern – hinter Alice Weidel von der AfD (14 Prozent). Eskens Co-Vorsitzender Norbert Walter-Borjans (SPD) stand demnach nicht zur Auswahl.
An der Spitze der Auswahl an Politikern steht die Bundeskanzlerin. Mit der Arbeit von Angela Merkel sind 53 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden. Verglichen mit dem Wert des Vormonats Dezember legte sie um sechs Prozentpunkte zu. Dahinter folgen Außenminister Heiko Maas (SPD/ 45 Prozent) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD/ 44 Prozent).
Union und Grüne weiterhin stärkste Parteien
Der Umfrage zufolge besserte sich auch die Zufriedenheit der Menschen mit der Arbeit der amtierenden Bundesregierung. Rund 36 Prozent der Deutschen gaben demnach an „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Koalition zu sein - ein Plus von fünf Prozentpunkten. Demgegenüber sind jedoch etwa 63 Prozent „weniger“ oder „gar nicht“ mit ihr zufrieden.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die Union laut ARD-„Deutschlandtrend“ auf zwei Prozentpunkte mehr der Stimmen im Vergleich zum Vormonat (27 Prozent) kommen. Zweitstärkste Kraft blieben die Grünen mit unveränderten 23 Prozent. Dahinter käme die AfD mit 14 Prozent (-1), dicht gefolgt von der SPD, dem derzeitigen Koalitionspartner der Union, mit gleichbleibenden 13 Prozent. Weiterhin unverändert hätten der FDP neun Prozent der Wähler ihre Stimme gegeben sowie der Linken acht Prozent. Für die Sonntagsfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap 1506 Menschen befragt. (dpa)
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