Empfehlung der Intensivmediziner: Maskenpflicht sollte bis zu einer Impfquote von 85 Prozent gelten
Intensivmediziner sehen weitere Corona-Lockerungen als ein falsches Signal an. An der Maskenpflicht müsse festgehalten werden. Sonst drohe eine „vierte Welle“.
Intensivmediziner fordern ein Festhalten an der Maskenpflicht, bis 85 Prozent der Erwachsenen geimpft sind. „Solange eine Impfquote von 85 Prozent unter den Erwachsenen nicht erreicht ist, sollten wir auf weitere Lockerungen verzichten und an der Maskenpflicht festhalten“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Andernfalls bestehe im Herbst die Gefahr einer „vierten Welle“.
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Der Intensivmediziner bezog sich damit auf Sorgen vor der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus, die mittlerweile auch in Deutschland dominiert. Marx sagte: „Erst mit einer Impfquote von 85 Prozent bei den über 18-Jährigen werden wir die Pandemie für beendet erklären können.“ Bis dahin müsse man weiterhin viel testen, Infektionsketten verfolgen und Hygieneregeln einhalten. Dazu gehöre „mindestens das Tragen von OP-Masken in allen Innenräumen“, auch in den Schulen.
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In Deutschland sind inzwischen mehr als 40 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Knapp 58 Prozent haben mindestens eine Spritze bekommen. (dpa)