Casdorffs Agenda: Martin Schulz hat bald die SPD-Mehrheit gegen sich
Bei der SPD geht es um die Macht. Martin Schulz hat längst keine 100 Prozent mehr hinter sich, ist kein Fraktionsvorsitzender geworden. Ein Kommentar.
Das Thema dieser Stunden? Nein, heute nicht die CSU, sondern wieder die SPD. Es geht um die Macht, und damit, logisch, um den Posten an der Spitze der Partei. Martin Schulz hat längst keine 100 Prozent mehr hinter sich - bald hat er die Mehrheit gegen sich. Fraktionsvorsitzender ist er ja schon mal nicht geworden.
Und wer meint, dass man historisch schlechte 20 Prozent in den nächsten Jahren einfach so auf 40 verdoppeln und dann den Bundeskanzler stellen kann, dem traut man die nötige Ernsthaftigkeit dafür nicht zu. Wenn dann noch ein erwiesener Machtmensch wie Gerhard Schröder den Oppositionskurs der Partei öffentlich anzweifelt, dann lässt das nächste Beben nicht mehr lange auf sich warten. Spätestens nach der Wahl in Niedersachsen am 15. Oktober.
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