Nach Bericht der "Bild"-Zeitung: Martin Schulz: "Es gibt keinen Automatismus für eine große Koalition"
Der SPD-Vorsitzende hat Berichte über "grünes Licht" für eine große Koalition dementiert. Der CDU-Bundesgeschäftsführer unterstrich die Bereitschaft seiner Partei dazu.
SPD-Chef Martin Schulz dementierte am Freitag Berichte, wonach es grünes Licht für Gespräche über eine große Koalition gebe. "Sie ist schlicht falsch", betonte Schulz nach Gremiensitzungen. Die Meldung scheine aus Unionskreisen zu stammen. Er habe Kanzlerin Angela Merkel in einem Telefonat gesagt, dass so etwas inakzeptabel sei. Wer Falschmeldungen in Umlauf setze, zerstöre Vertrauen. "Es gibt keinen Automatismus für die große Koalition", fügte Schulz hinzu. Es müsse über alle möglichen Optionen geredet werden.
Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, dass Angela Merkel, Horst Seehofer und Martin Schulz sich bei einem Treffen im Schloss Bellevue geeinigt hätten, Gespräche über eine große Koalition zu beginnen. In einer Schaltkonferenz von Kanzlerin Merkel, hieß es in dem Bericht, sei besprochen worden, dass noch vor Weihnachten erste Sondierungen stattfinden könnten - sofern der SPD-Parteitag zustimme.
Die Jusos bekräftigen derweil ihr "Nein" zu einer großen Koalition mit einer Online-Petition unter dem Titel "#NoGroko – Für eine klare und glaubwürdige SPD". Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert äußerte in einem Interview mit dem Fernsehsender n-tv am Freitag Sorge darüber, dass eine große Koalition den dringend nötigen Erneuerungsprozess der SPD behindern würde.
Die CDU unterstrich ihre Bereitschaft , mit der SPD ohne Vorbedingungen ernsthafte Gespräche über die Bildung einer stabilen Regierung aufzunehmen. Zunächst müsse aber abgewartet werden, wie sich die SPD in den nächsten Tagen positioniere, sagte CDU-Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler am Freitag in Berlin. (mit Reuters, dpa)
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